Zwei voll besetzte Busse mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums Lippe fuhren gestern nach Düsseldorf. Die Stimmung war gut, doch es gab keinen Grund zum Feiern. Im Gegenteil. Rund 10.000 Krankenhausbeschäftigte hatten sich vor dem Düsseldorfer Landtag versammelt, um gemeinsam für die Zukunft der Krankenhäuser zu demonstrieren!
In Protestaktionen und Kundgebungen in ganz Deutschland fordern die Krankenhäuser von der Bundesregierung: Lasst uns nicht im Regen stehen!
Hintergrund: Die Krankenhäuser können auf die enormen Preissteigerungen für Energie, Lebensmittel, Medizinprodukte oder auch Dienstleistungen nicht durch eine Anpassung der Vergütung reagieren. Für sie wird im Voraus eine erwartete Kostensteigerung festgelegt, die dann ein Jahr unveränderlich gilt. Für 2022 wurden 2,32 Prozent Kostensteigerung angenommen, die Inflation lag im Jahresdurchschnitt bei 6,9 Prozent. Allerdings lag im Bereich der Krankenhäuser, die energieintensive Unternehmen sind, die Kostensteigerung teils deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das setzt sich auch 2023 fort: Immerhin 4,32 Prozent höhere Kosten können die Krankenhäuser geltend machen, die Inflation lag Anfang des Jahres mit 8,7 Prozent aber noch doppelt so hoch, im August lag sie bei 6,1 Prozent (Quelle: KGNW/Destatis).
Mehr Informationen gibt es auch auf unserer Internetseite unter www.klinikum-lippe.de/beste-medizin-saubere-finanzierung/ oder auf den Seiten der Deutschen Krankenhausgesellschaft www.dkgev.de/fair/ihre-stimme-fuer-die-krankenhaeuser.