Prof. Hiller erklärt, dass die Vorsorge bei Darmkrebs besonders wichtig ist, da Vorstufen des Tumors erkannt und entfernt werden können, bevor er bösartig wird. Er betont, dass niemand in Punkto Vorsorge bis zum Auftreten von Symptomen warten sollte. Wenn allerdings Blut im Stuhl, Änderungen der Nahrungswahrnehmung oder ungewollter Gewichtsverlust eintreten, sollte man dringend einen Facharzt aufsuchen. Die reguläre Darmkrebsvorsorge beginnt ab dem Alter von 50 Jahren, es sei denn, es gibt familiäre Vorerkrankungen. Dann sollte man früher beginnen.
Bei der operativen Behandlung von Darmkrebs stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die je nach individuellem Fall eingesetzt werden können. Prof. Hiller erwähnt in diesem Zusammenhang, dass in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit dem Operationsroboter Da Vinci gearbeitet wird, was ein Highlight der Klinik ist, da so deutlich präzisere und schonendere Eingriffe – auch in schwer zugängliche Regionen des Körpers vorgenommen werden können. Gleichzeitig betont er, dass der Roboter den Chirurgen nur unterstützt und nicht, wie manchmal angenommen, ersetzt.
Neben den modernen operativen Verfahren werden selbstverständlich auch konservative Behandlungsmethoden wie Chemotherapie und Bestrahlung zur Genesung des Patienten eingesetzt.