Mammakarzinom

REMULADE

Studientyp:
nichtinterventionell

Register-Nr.:
DRKS: DRKS00035139

Status:
Rekrutierung läuft

Real-world Erhebung genetischer Veränderungen von im Blut zirkulierenden Tumorzellen bei Patientinnen mit metastasiertem Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs und Krankheitsprogress unter der Standard-Erstlinientherapie

Das Mammakarzinom ist die häufigste maligne Erkrankung der Frau. 2020 erkrankten weltweit etwa 2,2 Millionen Frauen an Brustkrebs. Besonders auf molekularer Ebene gibt es beim Mammakarzinom sehr viele verschiedene Arten der Erkrankung mit sehr unterschiedlichen Merkmalen. Das frühe Mammakarzinom wird durch die Fortschritte in Diagnostik und Behandlung als heilbare Erkrankung bewertet. Dahingegen gilt das metastasierte Mammakarzinom (MBC) weiterhin als nicht heilbare Erkrankung. Etwa 20% der Patientinnen mit Mammakarzinom entwickeln eine Fernmetastasierung. Tumoreigenschaften, die im Verlauf zur Fernmetastasierung führen sind nach wie vor nicht vollständig identifiziert und Gegenstand aktueller Forschung. Die Mehrzahl der Tumorwachstum verursachenden molekularen Veränderungen sind in der metastasierten Situation übereinstimmend mit der Primärerkrankung, also dem Tumor in der Brust. Darüber hinaus können im Krankheitsverlauf neue, das Tumorwachstum begünstigende, Faktoren entwickeln. Diese können unterschiedlich zu den molekularen Eigenschaften des Primärtumors sein. Beispielsweise können ESR1-Mutationen nach der Behandlung mit Aromatase-Inhibitoren auftreten und zu einem Fortschritt der Erkrankung führen. Ziel dieser Studie ist die Identifikation des Mutationsmusters bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem metastasierten Mammakarzinom, welche unter Standard Therapie in der Erstlinie einen Progress entwickeln. Mit dieser Untersuchung sollen mögliche molekulare Therapieziele zur Optimierung der Versorgung von Patientinnen mit metastasierten Mammakarzinom identifiziert werden.

Weitere Informationen zum Thema Brustkrebs und dessen Behandlung finden Sie auf der Webseite des Brustzentrums Lippe.

Kontakt
Melanie Kriete
Studienassistentin, Zentrum für klinische Studien und klinische Forschung
Telefon 05231 72-5650
melanie.kriete@klinikum-lippe.de

HerediCaRe

Studientyp:
nichtinterventionell, Register

Register-Nr.:
DRKS: DRKS00017837

Status:
Rekrutierung läuft

Einrichtung eines nationalen Registers zur Bewertung und Verbesserung der risikoadjustierten Prävention für erblichen Brust- und Eierstockkrebs

Das HerediCaRe-Register dient der Langzeit-Dokumentation von genetischen und klinischen Daten aus der Routineversorgung von Familien mit einer erblichen Belastung für Brust- und Eierstockkrebs, die in einem der Zentren des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs oder in den kooperierenden zertifizierten Krebszentren betreut werden. Um offene Fragen zur Entstehung und zum Verlauf erblich bedingter Krebserkrankungen zu beantworten, werden u.a. die Angaben zu der Konstellation von Krebserkrankungen innerhalb der Familie und Informationen über das Vorliegen von Risikofaktoren für Krebs dokumentiert. Zusätzlich werden Daten zum allgemeinen Befinden und Gesundheitszustand sowie zu Früherkennungs- bzw. Nachsorgeuntersuchungen erfasst und wissenschaftlich ausgewertet. Weiterhin wird im Rahmen der Register-Studie auch DNA aus einer Blutprobe der Patientin / des Patienten, eine sogenannte Bioprobe, gewonnen und gelagert. Die DNA wird für eine molekulargenetische Untersuchung eingesetzt und das Ergebnis der Genanalytik ebenfalls dokumentiert und für wissenschaftliche Fragestellungen genutzt. Eine strukturierte Analyse der gesammelten Daten soll im Detail Aufschluss über bisher unbeantwortete Fragen liefern wie z.B.:

1. Wie sind die alters-spezifischen Erkrankungsraten und die natürlichen Krankheitsverläufe unterschiedlicher genetischer Tumorsubtypen?
2. Wie ist langfristig der klinische Nutzen und Schaden von präventiven und therapeutischen Maßnahmen?
3. Wie gut sind Versorgungs- und Lebensqualität sowie die Sicherheit der medizinischen Behandlung der Ratsuchenden und Patientinnen/Patienten?

Weitere Infos zum Thema Brustkrebs und dessen Behandlung finden Sie auf der Webseite des Brustzentrums Lippe.

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Melanie Kriete
Studienassistentin, Zentrum für klinische Studien und klinische Forschung
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melanie.kriete@klinikum-lippe.de

BCP Register

Studientyp:
nicht-interventionell, Register

Status:
Rekrutierung offen

Prospektive und Retrospektive Registerstudie der German Breast Group (GBG) zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms in der Schwangerschaft mit jungen, nicht schwangeren Patientinnen (

Das Alter der Erstgebärenden steigt stetig an und liegt mittlerweile bei 30 Jahren. Die Inzidenz des Mammakarzinoms v.a. der prämenopausalen Patientin erhöht sich ebenfalls, daher steigt auch die Inzidenz des Mammakarzinoms in der Schwangerschaft.

Da über diese Patientinnengruppe nur sehr wenige Daten vorliegen, sollen mit der Studie Daten zum Mammakarzinom in der Schwangerschaft prospektiv und retrospektiv erhoben werden. Hierbei soll an erster Stelle die Toxizität der Therapien für Mutter und Kind bei einer Behandlung eines in der Schwangerschaft aufgetretenen Mammakarzinoms untersucht werden. Erarbeitete Richtlinien zur Therapie werden angeboten, deren Akzeptanz untersucht werden soll.

Weitere Zielkriterien sind die Erfassung der Therapien, der durchgeführten Diagnostik, der Spätfolgen der Therapie für das Kind und das mütterliche Outcome sowie der Schwangerschaftsverlauf.

Zusätzlich wird eine Kontrollgruppe von nicht schwangeren jungen Patientinnen (Brustzentrums Lippe.

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Melanie Kriete
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NeoRad

Studientyp:
interventionell, Phase III

Status:
Rekrutierung offen

Präoperative Radiotherapie versus postoperative Radiotherapie nach neoadjuvanter Chemotherapie beim Hochrisiko-Mammakarzinom: eine prospektiv randomisierte, internationale, multizentrische Phase III-Studie

Aktuell ist es Standard, die Bestrahlung der Brust oder Brustwand nach der Operation (postoperativ) durchzuführen.

Die NeoRad-Studie untersucht die Effektivität der präoperativen und postoperativen Strahlentherapie bei Brustkrebs mit hohem Risikoprofil. Ziel ist es, herauszufinden, ob eine Bestrahlung vor der Operation (präoperativ) möglicherweise vorteilhafter ist und damit neue Erkenntnisse zur Optimierung der Strahlentherapie bei Hochrisiko-Mammakarzinomen zu gewinnen.

Weitere Infos zum Thema Brustkrebs und dessen Behandlung finden Sie auf der Webseite des Brustzentrums Lippe.

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BREVITY-02

Studientyp:
interventionell, Leistungsprüfung nach MPDG

Status:
Rekrutierung offen

RNA Disruption Assay (RDA) – Untersuchung des Ansprechverhaltens von Brustkrebs zur Individualisierung der Therapie 02.

Die Standard-Behandlung beim Brustkrebs besteht aus einer Kombination aus medikamentöser Therapie und operativen Maßnahmen. Dabei wird die medikamentöse Therapie vor der Operation als neoadjuvante Chemotherapie durchgeführt.
Eines der Behandlungsziele der neoadjuvanten Chemotherapie ist es, das Ansprechen des Tumors auf die medikamentöse Behandlung zu überprüfen. In der BREVITY-02 wird ein neu entwickelter Test, der sogenannte RNA Disruption Assay (RDA) auf seine Anwendbarkeit zur Messung des Ansprechens einer Brustkrebserkrankung auf eine neoadjuvante Chemotherapie geprüft. Die Studie will untersuchen, ob der RDA-Test zuverlässig vorhersagt, bei welcher Patientin die angewandte Chemotherapie wirksam ist und bei welcher nicht. Falls sich der Test als zuverlässig erweist, könnte er in Zukunft dafür verwendet werden, die bei der neoadjuvanten Chemotherapie eingesetzten Medikamente auf einzelne Patientinnen individuell anzupassen. Damit könnte er helfen, unwirksame Medikamente schnell gegen besser wirkende auszutauschen und so den Behandlungserfolg zu sichern.

Weitere Infos zum Thema Brustkrebs und dessen Behandlung finden Sie auf der Webseite des Brustzentrums Lippe.

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Melanie Kriete
Studienassistentin, Zentrum für klinische Studien und klinische Forschung
Tel: 05231 72-5650
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