Klinik für Anästhesiologie setzt auf innovative Technologie

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“Patientensicherheit ist uns wichtig”
Klinik für Anästhesiologie am Klinikum Lippe setzt auf innovative Technologie

Die Sicherheit von Patientinnen und Patienten steht im Klinikum Lippe an oberster Stelle. Dafür nutzt die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin zum Beispiel auch die Unterstützung einer App.

Seit den 1970er Jahren haben technische Entwicklungen dazu beigetragen, die Sicherheit bei Narkosen kontinuierlich zu verbessern. So können Anästhesiologinnen und Anästhesiologen im Notfall und auch bei seltensten Krankheitsbildern mittels einer App heutzutage mit wenigen Klicks leitliniengerechte Behandlungsempfehlungen abgleichen.

David Ptascheck und Sevdenur Karaca betreuen das Sicherheitstool eGENA in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Klinikum Lippe.

Die eGENA-App bietet jedoch keine vollständige Automatisierung. Ihre Nutzung erfordert weiterhin die ärztliche Expertise des Behandlungsteams. Im Ernstfall treffen die Ärztinnen und Ärzte gemeinsam die notwendigen Maßnahmen, die parallel von weiteren Teammitgliedern anhand der App überprüft werden. Dieses Vorgehen, das aus Sicherheitskonzepten der Luftfahrt übernommen wurde, gilt als eine der sichersten Methoden, um in Notfallsituationen bestmöglich zu helfen. Entwickelt wurde die App unter Leitung der Berufsverbände der Anästhesie BDA und DGAI.

eGENA oder andere Apps dieser Art ersetzen nicht den gut ausgebildeten Experten. Es sind nur Werkzeuge, die es uns ermöglichen, auch in einer Krisensituation, den Kopf für wichtige Entscheidungen frei zu haben. „Patientensicherheit ist uns wichtig. Das System ähnelt Sicherheitschecklisten in der Fliegerei. Im Notfall gehen Piloten Checklisten durch, um die gängigsten Ursachen des Problems schrittweise zu lösen. Dies schafft Zeit und Resource das Gesamtbild der Problematik im Blick zu gehalten“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Markus Flentje, seit 2024 Chefarzt der Anästhesiologie am Klinikum Lippe.

Um die Anwendung von eGENA zu optimieren, wird deren Einsatz in nachgestellten Notfällen mit Patientensimulatoren regelmäßig trainiert. So stellt das Klinikum Lippe sicher, dass das Anästhesieteam in kritischen Momenten routiniert und effizient handeln kann. „Die Einführung von eGENA im Klinikum Lippe ist ein wichtiger Schritt, um die Patientensicherheit weiter zu optimieren“, ergänzt Priv.-Doz. Dr. Flentje.

Was ist eGENA?

eGENA steht für „elektronische Gedächtnis- und Entscheidungshilfe für Notfälle in der Anästhesie“ und ist eine digitale, interaktive Anwendung, die speziell für das intraoperative Krisenmanagement in der Anästhesiologie entwickelt wurde. Sie unterstützt das medizinische Fachpersonal dabei, in Notfallsituationen schnell und effizient auf evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zuzugreifen.

Die App bietet Informationen zu einer Vielzahl von Komplikationen, die während einer Operation auftreten können, und ermöglicht es, durch interaktive Funktionen die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Entwickelt wurde eGENA von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Leitlinien.

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