Zertifikat Qualitätsmanagementsystem
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen des Landes NRW für Brustzentren.
Klinikum Lippe
Brustzentrum Lippe
Röntgenstraße 18
32756 Detmold
Kostenpflichtige Parkplätze stehen Ihnen auf dem Klinikgelände zur Verfügung.
Kontakt
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Sekretariat: Marion Rottmann
Telefon 05231 72-1450
Fax 05231 72-1459
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Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 15.00 Uhr
Terminvereinbarungen
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Zentrumskoordinatorin
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Brustkrebs entsteht durch abnormales Zellwachstum in den Brustgeweben. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Risikofaktoren für Brustkrebs umfassen genetische Veranlagung, hormonelle Einflüsse, Umweltfaktoren, Lebensstil und Alter.
Früherkennung spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und ist oft entscheidend für die Überlebenschancen. Regelmäßige Screening-Methoden wie Mammographie und Selbstuntersuchungen können helfen, Brustkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen, wenn er am besten behandelbar ist.
Die Behandlung von Brustkrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab: Stadium der Erkrankung, der Art des Tumors und der individuellen Gesundheitsmerkmale der Patientin. Typische Behandlungsoptionen umfassen Operationen, Chemotherapie, Strahlentherapie, Hormontherapie und zielgerichtete Therapien.
Die verschiedenen Subtypen von Brustkrebs haben unterschiedliche biologische Merkmale und erfordern oft spezifische Behandlungsansätze. Diese Subtypen können auch die Prognose und das Ansprechen auf die Behandlung beeinflussen.
Die Sensibilisierung für Brustkrebs, einschließlich Aufklärung über Risikofaktoren, Symptome und Früherkennung, ist von entscheidender Bedeutung, um die Anzahl der späten Diagnosen zu reduzieren und die Überlebenschancen zu verbessern.
Obwohl Fortschritte in der Forschung und Behandlung zu besseren Ergebnissen geführt haben, bleibt Brustkrebs eine der führenden Ursachen für Krebstodesfälle bei Frauen weltweit, was die Notwendigkeit weiterer Forschung, Prävention und Behandlung unterstreicht.
Diagnostik
Die Diagnostik von Brustkrebs umfasst verschiedene Verfahren zur Früherkennung, Diagnose und Stadienbestimmung. Die genaue Diagnostik wird individuell je nach Alter, Risikofaktoren, Symptomen und anderen klinischen Faktoren festgelegt. Frühzeitige Diagnose und Stadienbestimmung sind entscheidend, um die bestmögliche Behandlung und Prognose für Patienten mit Brustkrebs zu gewährleisten.
Hier ist eine kurze Übersicht über die wichtigsten diagnostischen Maßnahmen:
Therapie
Die Therapie fußt auf vier Säulen : Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, zielgerichtete Therapien.
Nicht jede Art von Brustkrebs erfordert alle vier Therapiemodalitäten. Dementsprechend wir die Therapie je nach Tumortyp, Stadium und individuellen Faktoren der Patientin geplant und moduliert.
Die Auswahl der Therapie wird durch die Ärzte des Brustzentrums in einer multidisziplinären Konferenz festgelegt.
Genetik
In fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen lässt sich eine zugrundeliegende genetische Veränderung feststellen.
Die häufigsten genetischen Mutationen, die mit erblichem Brust- und Eierstockkrebs in Verbindung gebracht werden, betreffen die Gene BRCA1 und BRCA2. Mutationen in diesen Genen erhöhen das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs deutlich.
Diese genetischen Mutationen können von einem Elternteil auf das Kind übertragen werden. Wenn ein Elternteil eine BRCA1- oder BRCA2-Mutation trägt, haben die Kinder eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, die Mutation zu erben.
Trägerinnen von BRCA1- oder BRCA2-Mutationen haben ein stark erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens Brust- und Eierstockkrebs zu entwickeln. Das Risiko für Brustkrebs kann bis zu 70-80% und für Eierstockkrebs bis zu 40-50% betragen.
Patientinnen mit einer familiären Vorgeschichte von Brust- oder Eierstockkrebs oder bekannten BRCA-Mutationen können von einer frühzeitigen genetischen Beratung und Testung profitieren. Regelmäßige klinische Untersuchungen, Mammographien und Brust-MRTs im Rahmen einer koodinierten jährlichen Früherkennungsuntersuchung sind Teil einer individuell abgestimmte Früherkennung und Präventionsstrategie, um das Risiko zu minimieren und die bestmögliche Gesundheit zu erhalten. Darüber hinaus kann eine präventive Operation wie eine prophylaktische Mastektomie oder eine prophylaktische Entfernung der Eierstöcke und Eileiter in Betracht gezogen werden, um das Krebsrisiko zu verringern.
Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von Brust- oder Eierstockkrebs sollten eine genetische Beratung in Anspruch nehmen, um ihr persönliches Risiko zu bewerten und zu entscheiden, ob ein genetischer Test sinnvoll ist.
Männer mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, wenn auch deutlich geringer als Frauen. Zusätzlich erhöhen diese Mutationen das Risiko für andere Krebsarten wie Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs bei beiden Geschlechtern.
Leistungsspektrum
Breast Care Nurse
Eine Breast Care Nurse ist eine spezialisierte Krankenschwester, die sich auf die Unterstützung und Betreuung von Frauen mit Brusterkrankungen, insbesondere Brustkrebs, konzentriert. Dies kann emotionale Unterstützung, Informationen über die Diagnose und Behandlung sowie praktische Ratschläge zur Bewältigung des Alltags umfassen.
Patientenedukation
Eine wichtige Rolle der Breast Care Nurse besteht darin, die Patientinnen über ihre Erkrankung, die verschiedenen Behandlungsoptionen, mögliche Nebenwirkungen und die Bedeutung der Nachsorge zu informieren. Sie hilft den Patientinnen dabei, informierte Entscheidungen über ihre Gesundheit und Behandlung zu treffen.
Die Breast Care Nurse arbeitet eng mit anderen Mitgliedern des Behandlungsteams zusammen, einschließlich Ärzten, Radiologen, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern, um eine koordinierte und ganzheitliche Versorgung für die Patientinnen sicherzustellen.
Insgesamt spielt die Breast Care Nurse eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung und Betreuung von Frauen mit Brusterkrankungen. Durch ihre Fachkenntnisse, Empathie und Fürsorge trägt sie dazu bei, die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern und sie auf ihrem Weg zur Genesung zu begleiten.
Kooperationspartner
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Für alle Tumoren, die wir in unseren Zentren behandeln, findet einmal wöchentlich eine Tumorkonferenz statt. Ziel ist es, dem Patienten eine optimale und individuell angepasste Therapie für seine Erkrankung anzubieten. Einweiser sind herzlich eingeladen, selber Patienten in diese Konferenz einzubringen und auch teilzunehmen.
Eine rechtzeitige Anmeldung mittels Tumorkonferenzanmeldebogen für die Teilnahme an der nächsten Tumorkonferenz muss bis zum jeweiligen Vortag (bis 12.00 Uhr) an das onkologische Sekretariat gefaxt werden.
Unsere M&M-Konferenzen finden zweimal im Jahr statt. Einweiser sind herzlich dazu eingeladen, teilzunehmen. Die nächsten Termine sowie nähere Informationen erhalten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte unter Telefon 05231 72-1450 oder per E-Mail an brustzentrum@klinikum-lippe.de.
Wir bitten unsere Mitbehandlerinnen und Mitbehandler bei Fragen oder im Zusammenhang mit gemeinsamen onkologischen Patientinnen und Patienten immer direkten Kontakt mit uns aufzunehmen. Hierfür nutzen Sie bitte in der Kernarbeitszeit die Telefonnummer des Sekretariats 05231 72-1450. Außerhalb dieser Zeiten nehmen Sie bitte Kontakt mit dem diensthabenden Arzt über die Telefonzentrale auf 05231 72-0.
Daneben haben Sie bei Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung unserer gemeinsamen onkologischen Patienten immer die Möglichkeit der Teilnahme an der Tumorkonferenz und Wieder-Vorstellung des Patienten.
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Eine Krebserkrankung kann das ganze Leben verändern – für Betroffene und auch für Ihre Angehörige und Freunde. Gut, wenn man dann mit seinen Fragen und Sorgen nicht allein ist.
Das Klinikum Lippe ist anerkannt als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“. Wir möchten Betroffene ermutigen, den Kontakt zu anderen Patientinnen und Patienten zu suchen, um gemeinsam von den Erfahrungen zu profitieren, sich gegenseitig zu unterstützen oder einfach miteinander die Freizeit zu verbringen.
Wir kooperieren mit der Frauenselbsthilfe Krebs.
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Klinische Studien sind ein wichtiger Bestandteil des medizinischen Fortschritts, den auch das Klinikum Lippe als Teil des UK OWL aktiv unterstützt.
Zur Verbesserung der Therapieoptionen unserer Patientinnen und Patienten beteiligen sich die Organkrebszentren des onkologischen Zentrums aktiv an klinischen Studien.
Das Brustzentrum Lippe kooperiert mit dem Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen.
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und Berufsgruppen innerhalb unseres Krankenhauses ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Nur so können wir unseren Patientinnen und Patienten die optimale Diagnostik und Therapie anbieten.
Eine vollständige und aktuelle Liste aller Kooperationspartner des Brustzentrums Lippe finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft.
| BRUSTZENTRUM LIPPE
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen des Landes NRW für Brustzentren.
Auszeichnung für Datentransparenz durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V.
Lipper sind unser Ansporn
Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt
Betten verfügt das Klinikum Lippe
Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit