Dr. med.
Johann Philipp Addicks
Rana Garayzade
| NEURORADIOLOGIE
Ein gutes Bild sagt mehr als tausend Worte
Das Institut für Neuroradiologie am Standort Lemgo befasst sich speziell mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems und deren angrenzenden Strukturen, also des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven sowie der Wirbelsäule und des Schädels.
Interventionelle Schwerpunkte sind dabei minimalinvasive Behandlungen von Verengungen der Halsschlagadern und die moderne Schlaganfallbehandlung mittels mechanischer Rekanalisation, das alles eingebettet in ein Team aus Neurologen, Gefäßchirurgen und Intensivmedizinern mit den Möglichkeiten einer Stroke-Unit.
Auch spezifische Tumorbehandlungen und Therapien von Schmerzzuständen werden im Institut angeboten.
Insbesondere durch die neue Gerätepartnerschaft mit der Firma Siemens erfolgt die Bildgebung sowohl in der Angiographie als auch in der CT- und MRT-Diagnostik mit einem Gerätepark immer am Puls der Zeit, zugeschnitten auf die Erfordernisse der jeweiligen Kliniken, denn: Ein gutes Bild sagt mehr als tausend Worte!
Mit der Verfügbarkeit eines zusätzlichen 3T-MRT und einer biplanaren Angiographie-Anlage werden sich die diagnostischen und interventionellen Möglichkeiten des Institutes noch weiter erhöhen.
Die Schlaganfallstation am Standort Lemgo wurde 2022 von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft, der LGA InterCert und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe als Überregionale Stroke Unit zertifziert.
| NEURORADIOLOGIE
Unsere Schwerpunkte
Interventionelles Spektrum
Schlaganfallbehandlung durch Kathetereingriffe Tag und Nacht
Ist der Verdacht auf einen akuten Schlaganfall gestellt, kann eine Blut- und/oder Sauerstoffunterversorgung des Gehirns zu Grunde liegen. Wird dabei der Verschluss einer größeren Arterie des Gehirns oder des Halses als Ursache erkannt, ist die dringlichste Aufgabe, diesen Verschluss zu beseitigen. Dazu suchen die Neuroradiologen die „verstopfte Ader auf dem Gefäßweg“ unter Röntgendurchleuchtung auf (Katheteruntersuchung) und beseitigen das Blutgerinnsel vor Ort mittels kleinster Werkzeuge. Je schneller die Ader wieder Blut fließen lässt, desto besser für die Nerven im Gehirn; so heißt es im medizinischen Slang eingängig: Zeit ist Hirn!
Tumorembolisation
Zur Blutungsreduktion für geplante Operationen werden bei diesem Verfahren die Äderchen eines Tumors verklebt oder mit kleinen Metall-Coils verschlossen, der Tumor wird so „trocken“ gelegt, was den nachfolgenden OP-Verlauf begünstigt.
CT-gestützte Nervenwurzel- und Epiduralanalgesie (PRT u.ä.)
Akute und chronische Schmerzzustände des Rückens werden behandelt, indem Medikamente CT-gesteuert direkt mittels einer feinen Nadel an den Ort des Schmerzes gebracht werden.
Stenting der Kopf-, Hals- und Schultergürtelarterien
Durch viele Prozesse (Erkrankungen, Alterung, Ernährung etc.) kann es zu einer Verengung von Adern kommen. Versorgen diese den Kopf, droht im schlimmsten Fall ein Schlaganfall. Um ein Auftreten oder Wiederauftreten einer Unterversorgung des Gehirns zu verhindern, werden die Engstellen auf dem Gefäßweg aufgesucht und mittels eines Stents, also einer inneren Schiene, dauerhaft aufgeweitet.
Bildgebungsspektrum
In der Neuroradiologie erfolgt zudem eine spezielle Schnittbildgebung mittels Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) von Kopf, Rücken und Nerven. Dabei werden die Untersuchungen den jeweiligen Fragestellungen jedes Mal genau angepasst.
Häufig werden auch Gefäßuntersuchungen von Kopf, Hals und Rücken nicht nur als Schnittbilduntersuchung, sondern auch angiographisch durchgeführt.
Lipper sind unser Ansporn
Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt
Betten verfügt das Klinikum Lippe
Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit