Prof. Dr. med. Christoph Redecker nimmt den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Transsektorale Neurologie an

Von links: Prof‘in Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld; Univ.-Prof. Dr. med. Christoph Redecker, Chefarzt der Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie, Klinikum Lippe; Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL

Am 4. Juli 2024 hat Prof. Redecker die Berufungsurkunde aus den Händen der Rektorin der Universität Bielefeld, Prof’in Dr. Angelika Epple, erhalten. Herr Prof. Redecker, seit dem Jahr 2015 Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Klinikum Lippe, wird damit das Fach an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld vertreten.

Prof. Redecker hat nach seinem Medizinstudium in Münster und Auslandsaufenthalten in den USA, Kanada, Israel und der Schweiz zunächst an der Universitätsklinik Düsseldorf und dann an der Universitätsklinik Jena eine eigenständige wissenschaftliche Arbeitsgruppe zur Schlaganfallforschung aufgebaut. Nach Habilitation im Jahre 2003 und Erwerb des Facharztes für Neurologie im Jahre 2004 wurde er zunächst Oberarzt an der Klinik für Neurologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dann leitender Oberarzt. Im Jahre 2008 erfolgte die Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor der Universität Jena.

Seit seiner Ernennung zum Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie des Klinikums Lippe am Standort Lemgo konnte die Klinik weiter ausgebaut werden, sodass sie heute im stationären Bereich das gesamte Spektrum der neurologischen Erkrankungen abdeckt. Dies umfasst u.a. eine überregional zertifizierte Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit), die Parkinsonkomplexbehandlung, die neurogeriatrische Behandlung von älteren Patienten im gemeinsam mit der Klinik für Geriatrie betriebenen Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Lippe und den Aufbau einer neurologischen Frührehabilitationseinheit am Klinikum Lippe.

Mit der Berufung von Prof. Redecker wird die Klinik nun zur Universitätsklinik und zukünftig Forschungsprojekte in den Schwerpunkten Parkinson-Syndrom, chronische Folgen des Schlaganfalls, Demenz und kognitive Störungen bearbeiten. Dabei soll es vor allem um neue Versorgungsangebote gehen, die die Behandlung dieser Patientinnen und Patienten über die Grenzen der ambulanten und stationären Angebote hinaus verbessern. „Mit dem bereits bestehenden Lotsen-Modell beim Schlaganfall, den Gesundheitshelfern und dem 2023 gegründeten Parkinsonnetz OWL+ ist unsere Region ideal für die weiteren Arbeiten vorbereitet“, stellt Prof. Redecker heraus, der sich auf seine neue Aufgabe sichtlich freut.

„Damit ist die Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie nun auch aktiver Teil des Universitätsklinikum OWL,“ freut sich Dr. Hütte als Geschäftsführer des Klinikums „Auf dem Weg der Transformation unseres Klinikums zu einem universitären Spitzenversorger sind wir damit wieder einen Schritt weiter vorangekommen.“

Das Klinikum Lippe bildet gemeinsam mit dem Evangelischen Klinikum Bethel und dem Klinikum Bielefeld das Universitätsklinikum OWL der jungen Medizinischen Fakultät an der Universität Bielefeld, die kein eigenes Universitätskrankenhaus betreibt. Der Studienbetrieb mit zunächst 60 Studierenden wurde im Jahr 2021 aufgenommen. Am Klinikum Lippe sind mit der Berufung von Herrn Prof. Redecker insgesamt sieben klinische Professuren besetzt: Kardiologie und Angiologie, Laboratoriumsmedizin und Klinische Pathobiochemie, Klinische Radiologie, Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe und Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Professuren für Gastroenterologie und Infektiologie und Hämatologie und Onkologie befinden sich in der Besetzungsphase.

Vorhofflimmer-Zentrum erfolgreich zertifiziert

Von links: Dr. Johannes Brockmeier, Dr. Vanessa Rubesch-Kütemeyer und Univ.-Prof. Dr. Stephan Gielen freuen sich über das DGK-Zertifikat für das Vorhofflimmer-Zentrum.

Für Patienten ist es nicht leicht zu erkennen, an welchem Krankenhaus man sich am besten bei Herzerkrankungen behandeln lassen soll. Eine wichtige Orientierung bieten dabei die durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifizierten Zentren. Diese müssen in einem Audit nachweisen, dass die Behandlung modernsten Standards entspricht und entlang strukturierter Behandlungspfade erfolgt. Für die Behandlung von möglichen Komplikationen müssen abgestimmte Notfallpläne vorgelegt werden.

Seit Ende Juni ist die Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin unter Leitung von Klinikdirektor Univ.-Prof. Dr. Stephan Gielen am Klinikstandort Detmold offiziell von der DGK als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziert. Damit gehört sie zum kleinen Kreis von bislang 85 zertifizierten Vorhofflimmer-Zentren in Deutschland.

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung. In Deutschland sind circa 1,8 Millionen Menschen davon betroffen – statistisch gesehen, ist das jeder 7. Mensch über 65 Jahren. In Zukunft ist auf Grund der zunehmenden Alterung der Gesellschaft mit einer weiteren Zunahme zu rechnen.

Vorhofflimmern führt zu schnellen und unregelmäßigen elektrischen Signalen in den Vorhöfen des Herzens. Dadurch sinkt die Pumpkraft des Herzens, man fühlt sich schlapp und schlechter belastbar. Oft führt schnelles Vorhofflimmern auch zu Luftnot – vor allem nach körperlicher Belastung. Die Diagnose ist einfach und wird mittels des EKG gestellt. Ziele der medizinischen Behandlung sind einerseits Gerinnselbildungen und Schlaganfälle durch eine Blutverdünnungsbehandlung (Antikoagulation) zu verhindern, andererseits wenn möglich den normalen Sinusrhythmus wiederherzustellen.

Seitdem man weiß, dass die Auslöser des Vorhofflimmerns meist krankhafte elektrische Impulse aus den Lungenvenen (Pulmonalvenen) sind, die in den linken Vorhof münden, gibt es mit der Pulmonalvenenisolation ein effektives und sicheres Therapieverfahren. Durch die Verödung (Ablation) der Lungenvenenmündung mit Hitze oder Kälte wird erreicht, dass elektrische Impulse aus den Lungenvenen nicht mehr den Sinusrhythmus der Vorhöfe stören können. Sowohl die Ablation mit dem Kälteballon (Kryo-Ablation) als auch Ablation mit Hochfrequenzstrom werden von Dr. Johannes Brockmeier und Dr. Vanessa Rubesch-Kütemeyer am Klinikum Lippe in Detmold angeboten. Je nach Verfahren liegen die Eingriffszeiten zwischen 45 und 90 Minuten.

„Die Zertifizierung als Vorhofflimmer-Zentrum bestätigt den hohen Standard unserer Rhythmologie und reiht sich in die bisherigen Zertifizierungen für die Behandlung von Herzinfarktpatienten (Chest Pain Unit) und von Herzschwächepatienten (Heart Failure Unit) nahtlos ein“, so Prof. Dr. Stephan Gielen. „Wir sind stolz darauf, den Patienten im Kreis Lippe und darüber hinaus diese hochspezialisierte Behandlung anbieten zu können“, freut sich Dr. Johannes Brockmeier, Leitender Arzt der Abteilung für Rhythmologie.

Meilenstein in der Behandlung von Speiseröhrenkrebs

Speiseröhrenkrebs ist in den westlichen Industriestaaten auf dem Vormarsch: Jedes Jahr erkranken weltweit rund 85.700 Menschen neu an einem Adenokarzinom der Speiseröhre. Bislang standen zwei etablierte Behandlungsmethoden zur Verfügung – doch welche davon die bessere ist, war unklar.

Das hat Professor Dr. Jens Höppner, Leiter der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum OWL – Campus Lippe der Universität Bielefeld, mit einem interdisziplinären Team nun in einer Studie untersucht. Das Ergebnis dieser Studie könnte die Leitlinien für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs weltweit verändern.

Die ESOPEC-Studie, die in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt wurde, hatte das Ziel, zwei gängige Therapiemethoden direkt zu vergleichen. Beteiligt daran waren 25 auf Krebs spezialisierte Einrichtungen in Deutschland. „Grundsätzlich lässt sich der Krebs nur durch eine Operation heilen, wenn er noch nicht gestreut hat“, sagt Höppner, der die Studie geleitet hat. „Die Heilungschancen steigen jedoch erheblich, wenn die Operation mit zusätzlichen Therapien kombiniert wird.“

Übergewicht als Risikofaktor

Untersucht wurden in der Studie sogenannte Adenokarzinome. Diese Krebsart entsteht im unteren Teil der Speiseröhre am Übergang zum Magen und entwickelt sich aus Drüsengewebe. Aus-gelöst wird diese Krebsart vor allem dadurch, dass Säure aus dem Magen aufsteigt und die Speiseröhre reizt. Daraus können sich Zellveränderungen und schließlich auch Krebs entwickeln. Übergewicht, bei dem Magensäure in die Speiseröhre gedrückt wird, gilt als einer der Hauptrisikofaktoren. Auch Rauchen, Alkohol und eine fettreiche Ernährung erhöhen das Risiko. „Die Häufigkeit dieser Krebsform hat sich in den letzten 30 Jahren versiebenfacht“, so Höppner.

Vergleich zweier Methoden

Die ESOPEC-Studie verglich zwei Behandlungsmethoden: eine Kombination aus Chemotherapie und Strahlentherapie vor der Operation („CROSS“) und eine Chemotherapie sowohl vor als auch nach der Operation („FLOT“), die auch als perioperative Chemotherapie bezeichnet wird. „Beide Methoden sind besser als eine alleinige Operation“, betont Höppner. „Bislang galten beide Ansätze als gleichwertig, aber wir sind die ersten, die eine solche vergleichende Studie durchgeführt haben.“

Zwischen 2016 und 2020 nahmen 438 Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland an der Studie teil. Der Krebs hatte sich bei ihnen noch nicht ausgebreitet. Bis 2023 wurde nachverfolgt, wie viele Personen einen Rückfall erlitten und wie viele an der Krankheit gestorben waren. „Wir haben ein klares Ergebnis erzielt“, sagt Höppner. Betroffene, die vor und nach der Operation eine Chemotherapie erhalten hatten, lebten im Durchschnitt 66 Monate – ganze 29 Monate länger als diejenigen, die nur vor der Operation eine Chemo- und Strahlentherapie erhalten hat-ten. Dies entspricht einem rund 30 Prozent niedrigeren Sterberisiko. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die perioperative Chemotherapie die Überlebenschancen bei Speiseröhrenkrebs erheblich verbessert.“

Auswirkung auf Leitlinien erwartet

Die Ergebnisse der ESOPEC-Studie präsentierte Professor Höppner kürzlich auf der Plenarsitzung der ASCO-Jahrestagung in den USA, der weltweit wichtigsten Onkologie-Konferenz, die von der American Society of Clinical Oncology (ASCO) organisiert wird, vor 10.000 Zuhörerenden. „Ich erwarte, dass die nationalen und internationalen Leitlinien für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs angepasst werden“, so der Chirurg. „Die Einführung der perioperativen Chemotherapie als Standardbehandlung wird die Heilungschancen vieler Patienten verbessern und ihnen mehr Lebenszeit schenken.“

Es wird am Universitätsklinikum OWL intensiv zu Speiseröhrenkrebs geforscht. Professor Dr. Jens Höppner leitet eine weitere deutschlandweite Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. „Bei etwa 20 Prozent der Patientinnen und Patienten werden nach der Vorbehandlung mit Chemotherapie oder Strahlentherapie keine Krebszellen mehr gefunden“, sagt er. „Wir wollen in der Studie herausfinden, ob wir diesen Patientinnen und Patienten eine belastende Operation ersparen können.“

Interessierte können sich im Studiensekretariat melden, um an dieser Studie teilzunehmen. Ansprechpartnerin ist Verena Vanessa Gärtner, Telefon
05231 72-5494, verenavanessa.gaertner@klinikum-lippe.de.

Originalveröffentlichung: Jens Hoeppner, Thomas Brunner, Florian Lordick, et al.: Prospective randomized multicenter phase III trial comparing perioperative chemotherapy (FLOT protocol) to neoadjuvant chemora-diation (CROSS protocol) in patients with adenocarcinoma of the esophagus (ESOPEC trial), erschienen im Journal of Clinical Oncology, Volume 42, Number 17_suppl, https://doi.org/10.1200/JCO.2024.42.17_suppl.LBA1

Klinikum Lippe: Mit Herz & Hightech vor Ort
Noch drei Vorträge vor der Sommerpause

„Klinikum Lippe: Mit Herz & Hightech vor Ort“: Unter diesem Motto bietet das Klinikum ein neues Veranstaltungsformat an. Gesundheitsexperten des Klinikums Lippe sind in allen 16 lippischen Gemeinden zu Gast. Direkt am Wohnort können sich Lipperinnen und Lipper in informativen Vorträgen über spannende Neuigkeiten aus der Welt der Medizin informieren. Vor der Sommerpause bietet das Klinikum Lippe noch drei weitere Vorträge in Augustdorf, Dörentrup und Bad Salzuflen an.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termine im Juni und Juli 2024

AUGUSTDORF
5. Juni 2024, 18.30 Uhr
Medien- und Bildungszentrum, Haustenbecker Straße 2, 32832 Augustdorf

Mit 66 Jahren fängt das Leben an: Neues aus der Altersmedizin

  • Dr. Christoph Redecker, Direktor der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie
  • Christoph Friedrich, Direktor der Klinik für Geriatrie

DÖRENTRUP
11.
Juni 2024, 18.30 Uhr
Bürgerhaus Dörentrup, Am Rathaus 2, 32694 Dörentrup

Wenn Knochen und Gelenke knacken

  • Das schmerzhafte Hüft- und Kniegelenk
    Dr. Cyrus Klostermann, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
  • Strahlentherapie von Erkrankungen der Knochen, Gelenke und Sehnen
    Dr. Ulrich Schäfer, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie

BAD SALZUFLEN
2. Juli 2024, 18.30 Uhr
Wandelhalle im Kurpark, Parkstraße 24, 32105 Bad Salzuflen

Krebserkrankungen der Frau: Was sollte Frau wissen?

  • Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven, Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Das Hermännchen besucht das Klinikum

Vorstellung des neuen Hermännchen-Hefts im Klinikum Lippe

Landrat Dr. Axel Lehmann hat das neue Hermännchen-Heft im Klinikum vorgestellt. Dies geschah gemeinsam mit Dr. Stefan Wiesekopsieker, stellvertretender Vorsitzender des Heimatbundes, Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe und Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums Lippe. Zum Tag der offenen Tür anlässlich des 175. Jubiläums des Krankenhauses in Detmold präsentierten die Projektpartner das neue Abenteuer vom kleinen Hermännchen. Ein bisschen gedulden müssen sich die lippischen Schulen und Erstklässler noch, bis sie das neue Hermännchen-Heft in der Hand halten können. Aufgrund des Jubiläums erfolgte die Vorstellung deutlich früher als in den Vorjahren.

„Ich freue mich, dass die lippischen Erstklässler auch in diesem Jahr wieder ein pädagogisch wertvolles Heft über ihre Heimat erhalten können. Gesundheit ist ein sehr wichtiges Thema, und das kann man gar nicht früh genug vermitteln“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann. „Mit dem Heft stellen wir Kindern spielerisch das Klinikum Lippe als Teil der gesundheitlichen Versorgung im Kreis vor“, ergänzt er.

Der mittlerweile dreizehnte Comic der Hermännchen-Reihe beleuchtet einen Besuch vom kleinen Hermännchen im Krankenhaus. Beim Spielen hat er sich den Flügel an seinem Helm gebrochen. Mit einem Krankenwagen fährt der Helm in das Klinikum nach Detmold, um dort geröntgt zu werden. Die Ärztinnen und Ärzte bandagieren den Flügel und helfen ihm beim Genesen. Die kleinen Leserinnen und Leser erhalten so einen Einblick, wie der Ablauf aussehen könnte, wenn sie selbst mal ins Krankenhaus müssen.

Für Dr. Stefan Wiesekopsieker ist klar: „Das Klinikum Lippe ist ein wichtiger Teil des Kreises. Seit 175 Jahren sorgt es für die gesundheitliche Versorgung der Lipperinnen und Lipper.“ Mit dem Hermännchen-Heft werden insbesondere Grundschüler als Zielgruppe abgeholt. „Es ist wichtig, dass Kinder frühzeitig mit dem Thema Gesundheit in Kontakt kommen. Sie sollen darin bestärkt werden, sich Hilfe zu holen, wenn sie verletzt sind oder sich nicht gut fühlen“, betont Jörg Düning-Gast. Dr. Johannes Hütte ergänzt: „Für uns war es auch wichtig, Kindern die Angst vor einem Besuch im Krankenhaus oder dem Arzt, der Ärztin zu nehmen. In unserem Haus arbeiten viele engagierte Menschen, die unsere kleinen Patienten bei ihrer Genesung unterstützen.“

Das Heft zum Klinikum Lippe haben der Kreis Lippe, der Landesverband Lippe, der Lippische Heimatbund und als zusätzlicher Partner für das Jahr 2024 das Klinikum Lippe gemeinsam mit Zeichner Mark Schäferjohann und dem Kurier Verlag geplant und umgesetzt. Seit 2012 kommen die Partner regelmäßig zusammen und wählen ein Thema für das Hermännchen-Heft, welches jährlich erscheint. Die diesjährige Ausgabe gibt es für 3 Euro an vielen regionalen Verkaufsstellen wie Tourist-Informationen, dem Heimatbund und dem Buchhandel zu kaufen. Die Verteilung der Hefte an die Schulen erfolgt zum Schulstart im Sommer. ­­­

Stellten gemeinsam das neue Heft vor (von links hinten): Dr. Stefan Wiesekopsieker, stellvertretender Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes, Mark Schäferjohann, Zeichner, Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, Manfred Hütte, Leiter des Kurier Verlags und Landrat Dr. Axel Lehmann. Vom Klinikum stießen dazu (von rechts hinten): Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums Lippe, Dr. Beate Ruppert, Leitende Oberärztin der Kinderklinik, und Priv.-Doz. Dr. Marc Mendler, Direktor der Kinderklinik. Vorne freuen sich (von links) Maja und Mona Mendler mit Justus Hütte.

Prof. Dr. Wolfgang Hiller in den Ruhestand verabschiedet

v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Jens Höppner übernimmt die Leitung der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie nachdem Prof. Dr. Wolfgang Hiller nach über 25-jähriger Tätigkeit am Klinikum Lippe in den Ruhestand geht.

Am Mittwoch, 20.03.2024, wurde Prof. Dr. Wolfgang Hiller, der aktuell dienstälteste Chefarzt, nach über 25 Jahren am Klinikum Lippe, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Seit dem 1. Februar 1999 war Prof. Hiller Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Nach dem Studium der Medizin und Philosophie an der Universität des Saarlandes und an der University of Glasgow von 1978-1984 war er zunächst, wie zur damaligen Zeit üblich, im Rahmen des Wehrdienstes Truppenarzt bei der Bundeswehr. Anschließend lernte er sein chirurgisches Handwerkszeug von 1986 bis 1992 als Assistenzarzt am Zentrum für Chirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Nach erfolgreicher Habilitation an der MHH wurde Prof. Hiller 1993 für das Fach Chirurgie Oberarzt der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie und 1998 leitender Oberarzt. In diesem Jahr erfolgte ebenfalls die Verleihung einer außerplanmäßigen Professur an der MHH.

Während des Studiums und der Assistenz- bzw. Oberarztzeit hat Prof. Dr. Wolfgang Hiller nicht nur zahlreiche Stipendien und Preise, sondern auch umfangreiche von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekte durchgeführt. Er hat in Lehre und Weiterbildung mitgearbeitet und zahlreiche Chirurginnen und Chirurgen mit ausgebildet.

In den letzten 25 Jahren hat Prof. Dr. Hiller als Chefarzt am Klinikum Lippe eine Klinik aufgebaut, die weit über die Landesgrenzen Lippes hinaus bekannt ist. Er konnte mit seinem Team ein Leistungsspektrum entwickeln, das den Vergleich zu einem Universitätsklinikum nicht scheuen musste. Sein Urteil und Sachverstand waren stets gefragt und sein Wort hatte Gewicht – im Klinikum und unter Kollegen. Dieser Umstand führte auch dazu, dass das Klinikum Lippe mit der Gründung der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld als Universitätsklinikum und speziell als Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ohne jede weitere Diskussion als „gesetzt“ aufgenommen wurde.

Zur feierlichen Verabschiedung von Prof. Dr. Wolfgang Hiller waren viele Gäste in das neue Gebäude Campus 9 gekommen.

Im Rahmen der feierlichen Verabschiedung bedankten sich Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Axel Lehmann und die Geschäftsführung des Klinikums Lippe ausdrücklich für den langjährigen Einsatz von Prof. Dr. Hiller für seine Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums und für seine erfolgreiche Arbeit.

Die Verabschiedung von Prof. Dr. Wolfgang Hiller nutzte die Geschäftsführung auch noch einmal, um Prof. Dr. Jens Höppner als Nachfolger von Prof. Hiller offiziell zu begrüßen. Beide Chefärzte hätten fast noch an der MHH als Kollegen arbeiten können, wenn Prof. Hiller nicht im Jahr 1999 bereits zum Klinikum Lippe gekommen wäre, denn Prof. Höppner hat nach dem Studium der Humanmedizin von 1993 bis 1998 in Hamburg, Zürich und San Francisco seine erste berufliche Station als Arzt im Praktikum bzw. als Assistenzarzt ebenfalls ab dem Jahr 2000 an der Medizinischen Hochschule Hannover gefunden. Über das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und das Diakonieklinikum Rotenburg hat er dann seine Facharztausbildung für die spezielle Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg erfolgreich beendet und war dort seit 2010 Oberarzt, ab 2014 bis 2020 geschäftsführender Oberarzt. 2011 war die erfolgreiche Habilitation und 2014 die Verleihung der apl. Professur. In dieser Zeit war Prof. Dr. Höppner auch Initiator vielfältiger Forschungsprojekte und Leitung vieler Arbeitsgruppen für klinische Studien. Ab Oktober 2020 war er am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck stellvertretender Direktor der Klinik für Chirurgie.

Chancengleichheit im Gesundheitswesen: Realität und Vision

Wie ein Mensch aussieht, woher der Mensch kommt und welche Muttersprache gesprochen wird, spielt leider immer noch eine große Rolle darin wie, wann und ob man gut im Gesundheitswesen versorgt wird. Zugang zu Gesundheitsangeboten wie Krebsvorsorge, Mutterschaftsvorsorge und Ansprüchen innerhalb des Gesundheitswesen sind durch Sprachbarrieren und Unkenntnis des medizinischen Versorgungssystems deutlich erschwert. Aber auch für Menschen, die sonst nicht in die gesellschaftliche Norm passen oder durch Behinderung etablierte Strukturen vor Herausforderungen stellen, fallen schnell Angebote weg, die eigentlich für Alle gedacht waren. Auch spielt diskriminierendes Verhalten, wie z.B. Rassismus oder mangelnde Rücksichtnahme auf kulturelle Hintergründe und Geschichten sowie spezielle Bedürfnisse, eine entscheidende Rolle.

Im Rahmen des durch die Stiftung Mercator geförderten und an der Charité-Universitätsmedizin Berlin angesiedelten Projekts „Empowerment für Diversität – Allianz für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung“ werden Kompetenzen und Strukturen für Diversitätsgerechtigkeit gestärkt und Diskriminierungen beim Zugang und in der medizinischen Versorgung abgebaut. Dabei sollen zum einen strukturelle Probleme wie Sprachbarrieren und fehlende Angebote erkannt und beseitigt werden und zum anderen auch diskriminierendes Verhalten abgebaut und Diversitätskompetenzen innerhalb des Teams wertgeschätzt und genutzt und gefördert werden.

Mit einer ersten Veranstaltung am 9. April 2024 wollen die Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und ihre Empowerment Partner den Beginn eines zweijährigen Prozesses an der Frauenklinik initiieren. In den zwei Jahren werden sowohl nach Innen als auch nach Außen wirksame Entwicklungen angestoßen, um die oben genannten Ziele an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe umzusetzen.

Programm

18:00 Uhr come together

18:10 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. med. Beyhan Ataseven | Klinikdirektorin
Dr. med. Nina Pauly | Koordinatorin Empowerment

18:15 Uhr Vorstellung des Projektes „Empowerment für Diversität“
Prof. Dr. Theda Borde | Projektleitung „Empowerment für Diversität“
Dr. med. Nina Pauly | Koordinatorin Empowerment

18:20 Uhr Podiumsdiskussion

19:30 Uhr Austausch und Markt der Möglichkeiten: lokale Initiativen stellen sich an Ständen vor

Teilnehmende an der Podiumsdiskussion

Prof. Dr. med. Oliver Razum, MSc
Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld

Prof. Dr. med. Tanja Sappok
Professur für Medizin für Menschen mit Behinderung, Schwerpunkt psychische Gesundheit

Dr. med. Solmaz Golsabahi-Broclawski
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Vertreterin des MediNetz Bielefeld

Veranstaltungsflyer als PDF

Offener Brief der 16 Krankenhausgesellschaften der Länder
Vorwurf der Hetze und Diffamierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)

Berlin, 12.03.2024

Sehr geehrter Herr Minister Lauterbach,

mit großer Empörung haben wir Ihren Vorwurf der „Hetze“ und Ihre Gleichsetzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft mit der Argumentation der AfD zur Kenntnis genommen. Diese Entgleisung ist der Tiefpunkt in Ihrer andauernden Diffamierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft und ihrer hochrangigen Vertreter. Sie treffen damit uns alle, die wir die DKG tragen.

Seit Beginn Ihrer Amtszeit haben Sie jedes Angebot von uns für einen konstruktiven Dialog und eine aktive Mitwirkung an der von Ihnen geplanten Krankenhausreform ausgeschlagen. Stattdessen mussten wir uns wiederholt Ihren Lobbyistenvorwurf gefallen lassen, obwohl Sie wissen, dass die Deutsche Krankenhausgesellschaft der vom Gesetzgeber bestimmte Selbstverwaltungsträger für die deutschen Krankenhäuser und damit für die flächendeckende Gesundheitsversorgung ist, und damit legitimer und vom Gesetz bevollmächtigter Vertreter der deutschen Krankenhäuser gegenüber der Politik.

Seit Ihrem Amtsantritt gab es von Ihrer Seite keine Einladung an die Deutsche Krankenhausgesellschaft zu einem offiziellen Gespräch über Ihre Vorhaben zur Krankenhausreform. Anstelle eines konstruktiven Dialogs haben Sie von Anfang an darauf gezielt, Ihre Reform gegen die Gemeinschaft der Krankenhausträger durchzusetzen. So zielt die von Ihnen mit angeblichen Fakten geführte Qualitätsdebatte darauf ab, die deutsche Krankenhauslandschaft in gute und schlechte Krankenhäuser zu spalten und die Bevölkerung mit Blick auf die Versorgungsqualität in ihrer Heimatregion zu verunsichern. Ein großer Sozialdemokrat hat den Satz geprägt: Versöhnen statt spalten. Das sehen wir derzeit nicht.

Die Krankenhausversorgung in Deutschland steht mitten in einem kalten Strukturwandel. Neben den bekannten Insolvenzen und Krankenhausschließungen sind praktisch alle Krankenhausträger aktuell gezwungen, harte Kostensenkungsmaßnahmen durchzuführen, die unweigerlich auch zu einer Beeinträchtigung der Patientenversorgung führen werden. Auf diese Zusammenhänge und Ihre Verantwortung als zuständiger Minister hinzuweisen ist keine „Hetze“, sondern notwendiger Ausdruck unserer tiefen Sorge um die Patientenversorgung in Deutschland. Ihre Botschaften von der Entökonomisierung, Entbürokratisierung und der Existenzsicherung bedarfsnotwendiger Krankenhäuser sind ohne Substanz. Kein Vorschlag von Ihnen erreicht diese Ziele, wie unsere Auswirkungsanalysen zu Ihren Reformansätzen zeigen.

Selbstverständlich ist die wirtschaftliche Notlage der Krankenhäuser nicht alleine auf Ihre Politik zurückzuführen. Die Länder haben über Jahrzehnte hinweg ihre Investitionsverpflichtungen sträflich vernachlässigt. Dennoch sind Sie verantwortlich für die deutliche Verschärfung der wirtschaftlichen Misere seit Ihrem Amtsantritt. Die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Einmalzahlungen für die Energiehilfen sind nicht durch Ihre Einsicht, sondern durch unseren monatelangen Protest zu Stande gekommen. Diese Energiehilfen haben die Notlage teilweise abgefedert. Sie sind jetzt ausgelaufen. Die nicht refinanzierten inflationsbedingten Kostensteigerungen bleiben uns jedoch erhalten. Jeden Monat müssen die Krankenhausträger 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln als Defizitausgleich mitbringen, um die Patientenversorgung in Deutschland sicherzustellen. Sie haben die Gelegenheit verpasst, als Ergänzung zum Transparenzgesetz eine Anpassung der Landesbasisfallwerte vorzunehmen und damit den kalten Strukturwandel abzumildern und dies auch ohne jede negative Konsequenz für die Beitragszahler. Die Lösung dafür steht im Koalitionsvertrag, nämlich der erhöhte Steuerzuschuss zum Ausgleich für versicherungsfremde Leistungen. Sie aber unternehmen nichts in diese Richtung.

Damit tragen Sie als Minister die Verantwortung für die aus dem kalten Strukturwandel resultierenden Beeinträchtigungen der Patientenversorgung in Deutschland. Nehmen Sie die Hinweise der Deutschen Krankenhausgesellschaft ernst, die in Ihrer Verantwortung für die Patientenversorgung vor diesen Fehlentwicklungen eindringlich warnt. Ihr Versuch, durch die Gleichsetzung der Argumentation der Deutschen Krankenhausgesellschaft mit der einer in Teilen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei Ihren inhaltlichen Kritiker bei der Krankenhausreform mundtot zu machen und zu diskreditieren, ist ein Schaden für das demokratische Miteinander in Deutschland. Auch dafür tragen Sie die Verantwortung.

Wir erwarten von Ihnen, dass Sie sich von Ihrem unsäglichen Vergleich und dem Vorwurf der Hetze distanzieren und mit der DKG und ihren Mitgliedsverbänden in einen konstruktiven Dialog eintreten mit dem Ziel, die Krankenhausversorgung in Deutschland in einem planvollen Prozess weiterzuentwickeln. Dazu waren wir immer bereit und sind es auch heute noch. Es liegt nun an Ihnen, dieses Angebot endlich aufzugreifen.

Offener Brief mit allen Unterzeichnern als PDF

Mit Herz & Hightech vor Ort
Im März in Leopoldshöhe und Oerlinghausen

„Klinikum Lippe: Mit Herz & Hightech vor Ort“: Unter diesem Motto bietet das Klinikum ein neues Veranstaltungsformat an. Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsexperten des Klinikums Lippe sind in allen 16 lippischen Gemeinden zu Gast. Direkt am Wohnort können sich Lipperinnen und Lipper in informativen Vorträgen über spannende Neuigkeiten aus der Welt der Medizin informieren.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

LEOPOLDSHÖHE

6. März 2024, 18 Uhr
Begegnungszentrum B-vier, Parkstraße 6, 33818 Leopoldshöhe Asemissen

Wenn das Atmen schwerfällt: Lungenerkrankungen

  • Luftnot: Chronische Bronchitis, COPD & Co.
    Hagen Vorwerk
    Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin
  • Lunge? Lemgo!: Moderne Thoraxchirurgie in Lippe
    Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner
    Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie und Leiter des Lungenkrebszentrum Lippe

OERLINGHAUSEN

27. März 2024, 18.30 Uhr
Gesundheitszentrum Oerlinghausen, Detmolder Straße 6-10, 33813 Oerlinghausen

Darmkrebsmonat März: Alarm im Darm

  • Darmkrebs: Früherkennung rettet Leben
    Priv.-Doz. Dr. Johannes Tebbe

    Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie
  • Moderne Chirurgie: Roboterassistierter Operationen beim Darmkrebs
    Univ.-Prof. Dr. Jens Höppner

    Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Ein Job mit Zukunft: Azubi-Speed-Dating für Pflegeberufe

Sie haben den Job! Diesen Satz könnten Bewerberinnen und Bewerber am 27. Februar und 5. März hören, wenn sie am Azubi-Speed-Dating mit Sofortzusage teilnehmen. Interessierte haben an diesen Tagen von 15 bis 17 Uhr die Möglichkeit sich direkt für eine Ausbildung in der Pflege zu bewerben. Ergänzt wird das Programm durch Führungen und Einblicke in den Pflegealltag des Klinikums Lippe. Die Veranstaltung findet im Klinikum Lippe in Kooperation mit der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH (SPHL) statt.

Und zack – Liebe auf den ersten Blick: Traumjob gefunden! Das Konzept ist einfach: Ähnlich der romantischen Variante des Speed-Datings haben die Bewerberinnen und Bewerber beim Azubi-Speed-Dating zunächst Zeit, Ausbildungsverantwortliche kennenzulernen und Fragen zu stellen. Außerdem besteht die Möglichkeit hinter die Kulissen zu blicken und den Pflegeberuf auf Führungen durch das Klinikum Lippe mitzuerleben. Und wer sich dann in die Pflegeberufe verguckt hat, kann sich direkt beim Klinikum Lippe bewerben. „Pflege ist für mich eine echte Passion. Ich kenne keinen Beruf, der spannender und schöner ist. Was gibt es erfüllenderes, als hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen? Und genau das möchten wir auch unseren Auszubildenden vermitteln.“, erklärt Schulleiter Tobias Bach.

Mitzubringen sind ein Lebenslauf sowie die letzten Zeugnisse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Voraussetzungen für die Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss oder ein anderer gleichwertiger 10-jähriger Schulabschluss – auch ein Quereinstieg ist möglich. Für die Ausbildung zur Pflegefachassistenz reicht auch ein Schulabschluss der Klasse 9. Auf Wunsch und bei entsprechender Eignung gibt es direkt vor Ort die Zusage zum 1. April 2024 mit der Ausbildung am Klinikum Lippe starten zu können. Weitere Starttermine für eine Pflegeausbildung sind der 1. August und der 1. Oktober 2024. Die Ausbildungen der Pflegefachassistenz in Vollzeit und auch in der neuen Kombination mit der Praxis-integrierten Ausbildung Sozialassistenz beginnen ebenfalls 1. August.

Die neue generalistische Ausbildung deckt alle Pflegebereiche ab. Dadurch erhalten Auszubildende die Möglichkeit, während der 3-jährigen Ausbildung alle Bereiche kennenzulernen, in denen Pflege heutzutage benötigt wird – egal ob im Krankenhaus, im Altenheim oder bei den Patienten zu Hause. Die Ausbildung ermöglicht viel Freiheit und Flexibilität in der Gestaltung der persönlichen beruflichen Laufbahn. Und dabei ist die Pflege ein echter Job mit Zukunft: Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2021 auf rund 4,96 Millionen Menschen und die Zahl steigt stetig.

Der theoretische Teil der Ausbildungen findet an den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe statt. Die Schulstandorte befinden sind direkt am Klinikgelände in Detmold und Lemgo und zeichnen sich durch moderne Lehre mit digitalen Hilfsmitteln, einem hervorragenden Betreuungsschlüssel durch Lehrende und langjähriger guter Vernetzung zum Klinikum Lippe und weiteren Kooperationspartnern aus. Darüber hinaus haben Studieninteressierte die Möglichkeit nach der Vollendung des ersten Ausbildungsjahres ein ausbildunsgbegleitendes Studium an der Hochschule Bielefeld zu absolvieren.

Alles auf einem Blick:

Wann? 27. Februar 2024 und 5. März 2024, 15 bis 17 Uhr

Wo? Klinikum Lippe (Eingangsbereich)

Mitzubringen? Lebenslauf, letzte Zeugnisse und Lust auf den Pflegeberuf

Weitere Informationen zur Ausbildung und zum Azubi-Speed-Dating finden Sie unter:

www.klinikum-lippe.de/ausbildung-pflegeberufe

www.pflegeschulen-hl.de/veranstaltungen/azubispeeddating