Pioniere der Physiotherapie

Alle 19 Schülerinnen und Schüler haben das Examen geschafft.

Am 31. März konnten 19 staatlich geprüfte Physiotherapeutinnen und -therapeuten ihr Examen erfolgreich abschliessen. Die überregional bekannte Schule für Physiotherapie am Klinikum hat damit erneut einen Baustein der Gesundheitsversorgung für Lippe gesichert und so ihren Ausbildungs- und Versorgungsauftrag erfüllt.

Zum ersten Mal sind auch fünf Studenten der Physiotherapie dabei. Für den akademischen Abschluss, Bachelor of Science (BSc.PT), müssen sie allerdings noch an der Fachhochschule des Mittelstandes ein weiteres Semester absolvieren und die Abschlussarbeit anerkannt bekommen.

Lothar Hoerster, Leiter der Schule für Physiotherapie, sagt dazu: „Wie auch in anderen Berufen des Gesundheitssystems, schreitet die Akademisierung in der Physiotherapie ebenfalls voran. Dieser Abschlusskurs war auf vielfältige Weise besonders. Die diesjährigen Absolventen waren nicht nur Schüler, sondern auch Umzugshelfer, Corona-Betroffene, Türsteher, Digital-Lernende, Selbsttest-Profis und Zoom-Studenten. Diese prägenden Erfahrungen haben zusammengeschweißt und enge Verbindungen geknüpft. So bleibt die Ausbildung mit ihrem hohen Anspruch in guter Erinnerung.“

Sie wollen mehr über die Ausbildung an unserer Schule für Physiotherapie erfahren? Informieren Sie sich hier: Schule für Physiotherapie

Klinikum Lippe verabschiedet Dr. Helmut Middeke nach 39 Jahren
„Stets den Menschen in den Mittelpunkt gestellt“

Dr. Helmut Middeke geht in den wohlverdienten Ruhestand. Fast vierzig Jahre lang hat er das Klinikum Lippe maßgeblich geprägt und die Transformation vom Kreiskrankenhaus zum modernen Gesundheitsdienstleister mit universitärer Ausrichtung begleitet.

Prof. Dr. Christoph Redecker, Prof. Dr. Joachim Thiery, PD Dr. Johannes Tebbe, Dr. Christine Fuchs, Dr. Johannes Hütte, Ingrid Britzelmeir, Dr. Helmut Middeke, Landrat Dr. Axel Lehmann

In der pandemiebedingt im kleinen Kreis gehaltenen Verabschiedungsfeier bezeichnete Landrat Dr. Axel Lehmann ihn als „Lipper durch und durch“ und interpretierte diese Beschreibung als „in sich ruhend, mit sich und der Welt im Reinen und im positiven Sinne preisbewusst. Seine große Kunst bestand darin, medizinische Interessen und schnöden Mammon unter einen Hut zu bekommen, denn ohne Geld geht auch in einer Klinik nicht viel“. Diese Eigenschaften Middekes waren auch sein Erfolgsgeheimnis, denn als Mediziner und Teil der Geschäftsführung musste er stets zwischen dem ärztlichen Handeln und der Ökonomie vermitteln.

Der heute 69-Jährige nahm im Jahr 1983 eine Stelle als Assistenzarzt in der Onkologie in Lemgo an und arbeitete dort später als Oberarzt. „In meiner Erinnerung waren die 90er Jahre geprägt durch eine diffuse Endzeitstimmung. Man spürte, dass das System Krankenhaus nicht überlebensfähig war, aber es gab auch keine klaren Hinweise, von wo denn Rettung zu erwarten gewesen wäre“, beschreibt er die damalige Situation. Problematisch war auch, dass Klinikverwaltung und Medizin zu dieser Zeit eher in Parallelwelten als gemeinsam agierten. Aus seiner Sicht hatte dies aber nicht nur Nachteile, denn „dadurch, dass die Verwaltung sich eigentlich nicht sehr für die Medizin interessierte, ergaben sich auch Freiräume, die man subversiv nutzen konnte. So haben wir die Stammzelltransplantation Mitte der 90er etabliert und wurden als erstes nichtuniversitäres Haus zertifiziert, ohne dass in der Verwaltung irgendjemand Notiz davon genommen hätte. Und wir haben einen ambulanten Palliativdienst eingeführt, indem wir einfach, das heißt auch ohne Bezahlung, unsere Ambulanzschwestern zu den bedürftigen Patienten nach Hause geschickt haben.“ Letztendlich fehlte jedoch die Einigkeit und wie in vielen Krankenhäusern zu dieser Zeit waren die jeweiligen Chefärzte eher Einzelkämpfer für ihre Fachabteilungen. Führung und Einigkeit, Kooperation und der Blick für das große Ganze fehlten.

Dr. Helmut Middeke hat das Klinikum Lippe geprägt.

Die Situation änderte sich aus Sicht Dr. Helmut Middekes mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Peter Schwarze. Verwaltung und Medizin rückten in dieser Zeit näher zueinander. Medizin, Ökonomie und Strategie waren nun maßgebliche Themen, die Verwaltungsmitarbeiter und Ärzteschaft auf Augenhöhe miteinander diskutierten. Im Spannungsfeld der DRG-Einführung bestand eine zentrale Aufgabe Middekes, der die Seiten gewechselt hatte und nun Medizinischer Geschäftsführer war, zu Beginn des neuen Jahrtausends darin, „aus den beiden Häusern Detmold und Lemgo ein Klinikum Lippe werden zu lassen. Als alter Lemgoer wusste ich sehr wohl, was „Identifikation“ mit dem eigenen Haus bedeutet und ich hatte in den Jahren zuvor erlebt, wie erbittert sich die beiden Häuser bekämpft hatten, durchaus auch mit meiner Beteiligung.“ Doch das Klinikum Lippe musste sich nicht nur selbst sortieren und mit seiner Identität auseinandersetzen, sondern sich parallel auch nach Außen öffnen. Die Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten, aber auch mit Pflege- und Therapieeinrichtungen sowie Sanitätshäusern begann. Middeke sagt dazu heute, „dass die Anstrengungen dieser Jahre dazu geführt haben, dass das Klinikum Lippe heute exzellent aufgestellt und zusammen mit Kassenärztlicher Vereinigung, Ärztenetz und seinem Träger, dem Kreis Lippe, in der Lage ist, eine zukunftssichere regionale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.“

Neben der Vereinigung der Standorte zum Klinikum Lippe und der Netzwerkbildung ist ein weiterer wichtiger Verdienst Dr. Helmut Middekes auch die Weichenstellung für den Einzug universitärer Medizin in die Region. Als Medizinischer Geschäftsführer war Middeke maßgeblich beteiligt am, wie er selbst sagt, „Mega-Projekt“ Universitätsklinikum OWL mit dem Ziel, das Klinikum Lippe zukunftsfähig aufzustellen. Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte ist sich in Bezug auf das UK OWL sicher „Das Erreichte kann sich sehen lassen. Zwischenzeitlich sind die ersten Berufungsverfahren abgeschlossen bzw. auf der Zielgeraden, der erste Professor, Herr Professor Gielen aus der Kardiologie ist berufen, der weitere Ausbau geht voran“, räumt aber gleichzeitig in seiner Rede ein „Allerdings bedauere ich heute schon, dass Sie in den Ruhestand gehen, liegt doch noch viel Arbeit, viele Abstimmungsrunden und viel Mühe vor uns.“

Aus der Zusammenarbeit ist dem heutigen Geschäftsführer eine Beobachtung besonders im Gedächtnis geblieben. Im Büro von Dr. Helmut Middeke hing ein Plakat mit dem Schriftzug „zuhören“. Dr. Johannes Hütte sagt dazu anlässlich der Verabschiedung: „Ich denke, dieses Zuhören ist das, was Sie in all den Jahren, die Sie hier für das Klinikum Lippe tätig waren, besonders ausgezeichnet hat. Zuhören um Meinungen und Sachverstand einzuholen und darauf aufbauend ein Ziel festzulegen. Und immer wieder der Versuch dadurch – wie sagt man so schön – die Menschen mitzunehmen.“ Bei all seinen Ideen und Entscheidungen verlor Dr. Helmut Middeke die wichtigste Ressource des Unternehmens nie aus dem Blick. Dr. Axel Lehmann zitierte in der Dankesrede eine Passage aus einem Interview Middekes: „Unsere Produktivkraft ist Wissen kombiniert mit Dienstleistung. Davon hängt alles ab. Die Mitarbeiter sind das Wesentliche. Irgendwelche Geräte sind Nebensache, die kann man alle kaufen.“

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Der Gesundheitskiosk lädt ein
Themenabend „Rücken und Gelenke“ am 07.04.2022

Bereits zum zweiten Mal ist Lothar Hoerster, Leiter der Physiotherapieschule in Detmold, im Gesundheitskiosk in Hörstmar zu Gast. Diesmal stehen Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie die entsprechende Vorbeugung und therapeutische Möglichkeiten im Fokus. Nach einem Praxisvortrag, der durch leichte Übungen aufgelockert wird, schließt sich eine ausführliche Fragerunde mit Diskussion an. Interessierte sind herzlich eingeladen.

In der Veranstaltungsreihe „Gesundheitheitskiosk Hörstmar lädt ein“ werden aktuelle Gesundheitsthemen praktisch erläutert und diskutiert. Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an interessierte Laien.

Der Gesundheitskiosk Hörstmar ist ein gemeinsames Projekt der Alten Hansestadt Lemgo, des Klinikum Lippe sowie des Diakonie ambulant e.V. und wird mit LEADER-Mitteln gefördert.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung

Telefon 05261 7009639 oder E-Mail an gesundheitskiosk-lemgo@t-online.de

Einlass nur für Genesene und Geimpfte (2G-Regel)

Klinikum Lippe ist Teil des Netzwerkes gegen Adipositas
Geballte Kompetenz aus ganz OWL organisiert sich

Laut der Deutschen Adipositas Gesellschaft sind hierzulande 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen übergewichtig. Ein Viertel der Deutschen gilt mit einem Body Mass Index – kurz BMI – über 30 sogar als adipös, also stark übergewichtig. Adipositas ist somit eine Volkskrankheit und verlangt wirkungsvolle Therapieangebote, aber auch starke, professionelle Netzwerke.

Krankhaft übergewichtige Menschen erhalten seit über 20 Jahren kompetente Unterstützung im Adipositaszentrum Lippe. Im vergangenen Jahr wurde das Adipositaszentrum in Detmold als Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert. Prof. Dr. Wolfgang Hiller, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Adipositaszentrums Lippe weiß, „Die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Adipositas birgt viele Herausforderungen. Wir wissen heute, dass es keine langfristigen Erfolge bringt, wenn wir einfach nur eine Operation am Magen durchführen. Die Betroffenen müssen sich klar machen, dass sie dauerhaft die Therapie aktiv mitgestalten können und müssen.“ Ernährungsberatung und Verhaltenstherapie sind deshalb seit Jahren feste Bestandteile der Kurse des Adipositaszentrums Lippe, die ein Patient vor einer Operation absolvieren muss.

Der Anteil der stark übergewichtigen Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt weiter zu. Deshalb geht das Adipositaszentrum Lippe nun gemeinsam mit anderen Kliniken aus der Region neue Wege. Das Adipositaszentrum Hochstift am St. Josef Hospital der KHWE ergriff im März die Initiative und lud Ärztinnen und Ärzte aus dem Klinikum Lippe, dem Klinikum Bielefeld, den Mühlenkreiskliniken Minden-Lübbecke, dem St. Vincenz Krankenhaus Paderborn und dem St. Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück zum fachlichen Austausch ein. Dr. Michael Leitz, Leitender Arzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und des Adipositaszentrums Lippe, sieht darin große Vorteile: „Wir brauchen starke Netzwerke, um wohnortnah eine optimale Versorgung der adipösen Patienten sicherzustellen. Die fachliche Expertise im Bereich der Adipositasbehandlung ist hier in der Region sehr hoch. Dieses Knowhow wollen wir nutzen. Am Adipositaszentrum Lippe bieten wir beispielsweise roboterassistierte bariatrische Eingriffe an. Kollegen, die sich für die Robotik interessieren, können bei uns hospitieren. Fortbildungen und gemeinsame, anonymisierte Fallkonferenzen über Unternehmensgrenzen hinweg, fördern außerdem die kollegiale Zusammenarbeit der Adipositaszentren in OWL und ermöglichen gleichzeitig eine Weiterentwicklung der bereits jetzt hohen Standards der Zentren zum Wohle der Patienten.“

Sie wollen mehr erfahren? Informieren Sie sich auf den Seiten des Adipositaszentrum Lippe.

Klinikum Lippe startet offiziell in die universitäre Ära

Prof. Dr. med. Stephan Gielen nimmt Ruf der Universität Bielefeld auf eine W3-Professur für Kardiologie an

Prof. Dr. med. Stephan Gielen

Als erster berufener Universitätsprofessor am Klinikum Lippe hat Prof. Dr. Stephan Gielen am 23. März 2022 seine Berufungsurkunde aus den Händen des Rektors der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Gerhard Sagerer, erhalten. Prof. Gielen, seit 2016 Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, wird künftig das Fach Kardiologie an der 2019 neu gegründeten Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld vertreten.

Mit der Annahme des Rufs beginnt in Lippe auch offiziell die universitäre Ära. Die Besetzung der Professuren für Laboratoriumsmedizin, Radiologie, Gynäkologie und Urologie werden folgen. „Damit beginnt ganz konkret die Transformation unseres Klinikums von einem Maximalversorgungshaus zu einem Universitätsklinikum, in dem Forschung und Lehre ihren festen Platz finden“ sagt Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums Lippe, anlässlich der Berufung.

Prof. Dr. Stephan Gielen begann seine medizinische Ausbildung 1994 an der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg in der Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie, Pneumologie) bei Prof. Kübler, bevor er 1997 an das neu gegründete Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik wechselte. Dort forschte er zur Pathophysiologie der Belastungsintoleranz bei chronischer Herzinsuffizienz (CHI) und untersuchte u.a. in einem DFG-geförderten Forschungsprojekt den Zusammenhang zwischen Skelettmuskelatrophie bei CHI und Alter/körperlicher Aktivität. 2006 schloss er seine Habilitationsarbeit zur Interaktion zwischen Herzinsuffizienz und peripheren Organsystemen erfolgreich ab. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in der kardiovaskulären Präventionsmedizin und der transsektoralen Versorgungsforschung bei CHI. Mit seiner Erfahrung von mehr als 30.000 Herzkatheterprozeduren gehört Prof. Dr. Gielen klinisch zu den profiliertesten interventionellen Kardiologen.

Prof. Dr. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, übergibt die Berufungsurkunde an Prof. Dr. Stephan Gielen.

Er ist in zahlreichen Fachgesellschaften und Leitlinienkommissionen aktiv: 2012 bis 2014 war er Präsident der European Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation (EACPR) und Board-Mitglied der European Society of Cardiology (ESC). 2016 erschien das von ihm herausgegebene erste europäische Lehrbuch zur präventiven Kardiologie. 2018 bis 2020 wurde er zum Councillor der ESC gewählt. Von 2017 bis 2021 war Prof. Gielen auf Vorschlag der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) National Coordinator for Prevention für Deutschland und hat im Auftrag der DGK die deutsche Fassung der ESC-Leitlinien für Prävention 2022 redigiert und kommentiert. Er ist aktuell als Editor für das European Journal of Preventive Cardiology und ESC Heart Failure tätig.

„Ich freue mich für den Kreis Lippe und die Region OWL, dass das Klinikum Lippe nun zur Universitätsklinik mit überregionaler Strahlkraft wird. Uns allen ist aber klar, dass wir beim Aufbau universitärer Strukturen in Dekaden denken müssen. Aktuell läuft bereits die universitäre Lehre in unserer Klinik mit Vorlesungen, Seminaren und Unterricht am Krankenbett für die Studentinnen und Studenten im zweiten Semester an. Für eine kompetitive klinische Forschung am Campus Lippe müssen wir zunächst personell und baulich die Voraussetzungen schaffen. Dazu werden zusammen mit Fakultät und Träger schon in den nächsten Wochen Konzepte für ein interdisziplinäres Studienzentrum in Detmold entwickelt. Im zweiten Schritt wollen wir für innovative Projekte externe Fördermittel einwerben und so die Forschungsstrukturen stärken. Im dritten Schritt kommt der Aufbau nationaler und internationaler Kooperationen. Nur durch den wissenschaftlichen Austausch floriert Forschung auf Dauer“, betont Prof. Dr. Stephan Gielen bei der Berufungszeremonie.

 Mit viel Selbstdisziplin zum Examen 

Gruppenfoto der Absolventinnen und Absolventen der Gesundheits- und Krankenpflege.

Anna Kövari und Andre Osiander freuen sich auf ihren Einstieg ins Berufsleben in der Intensivpflege am Klinikum Lippe.

13 Absolventinnen und Absolventen in den Bereichen der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH am Standort Detmold durften am 18. März 2022 ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. 

Die letzten drei Jahre, die besonders durch die Maßnahmen zur Pandemiebewältigung geprägt wurden, stellten für die Auszubildenden eine besondere Herausforderung dar. Gut 2300 Theoriestunden in Präsenzunterricht, pandemiebedingten Selbstlernphasen und digitalem Unterricht sowie 2500 Praxisstunden im Klinikum Lippe und kooperierenden Einrichtungen haben die Auszubildenden erfolgreich absolviert. 

„Besonders die Selbstlernphasen zu Hause erforderten viel Disziplin, was natürlich nicht jedem liegt, aber unsere Kursleitung Katrin Giese und auch die anderen Lehrkräfte standen uns jederzeit zur Seite und haben versucht uns mit allen Mitteln zu unterstützen.“ beschreibt Andre Osiander, Absolvent der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, die vergangenen Jahre. 

Bei einer kleinen Feierstunde im Schulgebäude der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH erhielten die Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse und konnten so den Abschluss im engsten Kreise ein wenig zelebrieren. 

Viele der ehemaligen Auszubildenden werden schon bald im Klinikum Lippe ihren ersten Arbeitstag als examinierte Pflegekräfte antreten und dann ihre Kolleginnen und Kollegen in ihrem Arbeitsalltag unterstützen und bereichern. 

 

„Gute Ärzte für mich“

Mediziner des Klinikum Lippe vom Magazin STERN ausgezeichnet

Transparenz und Orientierung bei der Wahl von Ärzten und Krankenhäusern will das Magazin STERN mit seinem Sonderheft „Gute Ärzte für mich“ geben. In der Ärzteliste mit mehr als 4000 Empfehlungen in 105 Fachgebieten sind auch drei Chefärzte des Klinikum Lippe aufgeführt.

 

 

Fachgebiet Viszeralchirurgie

Prof. Dr. med. Wolfgang Hiller
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

 

 

Fachgebiet Parkinson

Prof. Dr. med. Christoph Redecker
Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie

 

 

Fachgebiet Venenerkrankungen

PD Dr. med. Helger Stege
Chefarzt der Klinik für Dermatologie

 

Die Daten für die stern-Ärzteliste werden von der Munich Inquire Media Gmbh (MINQ) erhoben, einem unabhängigen Rechercheinstitut mit bundesweiten Ärzte- und Kliniklisten, die seit 1997 regelmäßig veröffentlicht werden.

Themenabend „Sturz“ am 17.03.2022

Der Gesundheitskiosk Hörstmar lädt ein zum Themenabend „Sturz“ mit Arnd Schröder, Stationsleitung Unfallchirurgie, und Sznejana Kukec-Vetter, beide Klinikum Lippe.

Stürze begleiten uns das ganze Leben, sind aber insbesondere im höheren Lebensalter eine erstzunehmende Gefahr.

Szneiana Kukec-Vetter und Arnd Schröder berichten über häufige Sturzanlässe, operative und konservative Versorgung und darüber, wie sich viele Stürze durch umsichtiges Verhalten und Vorsorgemaßnahmen vermeiden lassen.

Der Gesundheitskiosk Hörstmar ist ein gemeinsames Projekt der Alten Hansestadt Lemgo, des Klinikum Lippe sowie Diakonie ambulant e.V. und wird mit LEADER-Mitteln gefördert.

Veranstaltungsort: Gesundheitskiosk Hörstmar, Am Sportplatz 7 (Dorfbegegnungshaus)

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldungen bitte unter Telefon 05261 7009369 oder per E-Mail an gesundheitskiosk-lemgo@t-online.de.

Einlass nur für Genese oder Geimpfte (2G-Regel).

1.200 Portionen gespendete Muttermilch

Jubiläum für die Muttermilchbank am Perinatalzentrum Lippe

Dr. rer. nat. Bettina Brune, fachliche Leitung der Milchküche/Muttermilchbank und Oecotrophologin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Lippe, freut sich über den gelungenen Start der Muttermilchbank.

Seit einem Jahr gibt es die Muttermilchbank am Perinatalzentrum Lippe. In dieser Zeit haben neun Frauen insgesamt circa 150 Liter überschüssige Muttermilch gespendet. 46 Früh- oder Risikogeborene konnten in ihren ersten Lebenstagen und -wochen bisher von der Spenderinnenmilch profitieren. „Ungefähr 1.200 Portionen gespendete Muttermilch konnten im Perinatalzentrum Lippe seit Einrichtung der Muttermilchbank verfüttert werden. Das ist ein tolles Ergebnis und unser gesamtes Team bedankt sich von Herzen für die engagierte Spendenbereitschaft der Mütter“, sagt Dr. rer. nat. Bettina Brune, fachliche Leitung der Milchküche/Muttermilchbank und Oecotrophologin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Lippe.

Die Muttermilchbank am Perinatalzentrum Lippe ist eine von insgesamt rund 30 Frauenmilchbanken deutschlandweit. In Nordrhein-Westfalen ist nach dem Universitätsklinikum Essen und dem Klinikum Dortmund das Klinikum Lippe das dritte Krankenhaus, welches die strengen behördlichen und hygienischen Kriterien für eine derartige sogenannte Frauenmilchbank erfüllt. In Ostwestfalen-Lippe ist diese zertifizierte Einrichtung sogar einmalig.

Die Muttermilch ist so wertvoll, weil sie Enzyme und Abwehrstoffe enthält, die vor Infektionen sowie anderen Komplikationen schützen und die Entwicklung des noch unreifen Immun- und Verdauungssystems stimulieren. Bereits 100 ml Muttermilch am Tag reichen aus, um ein besonders kleines Frühgeborenes zu ernähren und sein Infektionsrisiko deutlich zu senken. Das Stillen und die Stillberatung sind dem Klinikum Lippe als zertifiziertes „Babyfreundliches Krankenhaus“ schon lange ein wichtiges Anliegen. Die Muttermilchbank schlägt deshalb eine Brücke zum Stillkonzept der Klinik, denn sie ist ein Baustein in der Stillförderung und der Ernährung der Neugeborenen mit Muttermilch.

„Muttermilch für das eigene Kind wird selbstverständlich auch bei uns schon immer in der Milchküche gelagert und bei Bedarf portioniert an das Kind verfüttert. Mit der Muttermilchbank haben wir die zusätzliche Möglichkeit, Spenderinnenmilch, das heißt Muttermilch einer anderen Frau nach ausführlichen Untersuchungen, an ein sehr kleines Frühgeborenes zu verfüttern, wenn dessen eigene Mutter zu dem Zeitpunkt keine Muttermilch produziert. Voraussetzung ist stets, dass alle Beteiligten einverstanden sind. Wichtig ist auch, dass unsere Milchbank ausschließlich Spenderinnenmilch von Frauen annimmt, deren Kind im Perinatalzentrum behandelt wird. Wir können keine Milchspenden von außerhalb der Klinik oder von anderen Patientinnen annehmen“, betont Dr. rer. nat. Bettina Brune.

Kreißsaalführung online

Dr. Corinna Bryan, Chefärztin der Geburtshilfe, und das Hebammen-Team informieren regelmäßig per Zoom über die Geburtshilfe am Klinikum Lippe.
Voraussetzungen zur Teilnahme an der Kreißsaalführung online:

Sonstige Hinweise:

  • Keine Anmeldung erforderlich.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass Ihre Fragen bzw. Chatbeiträge im Zoom-Meeting für alle Teilnehmer hör- und sichtbar sind.
  • Für die Teilnahme sind die einzelnen Nutzer selbst verantwortlich.
  • Unsere Expertinnen und Experten beantworten gern allgemeine Fragen zur Geburt. Individuelle Fragen können aus datenschutzrechtlichen Gründen nur begrenzt beantwortet werden.
  • Bitte schalten Sie Ihr Mikro aus, wenn Sie selbst gerade keinen Redebeitrag übernehmen.
  • Wenn Sie Fragen stellen möchten, nutzen Sie dafür bitte die Funktion „Hand heben“.
  • Es gelten die allgemeinen Netiquette-Regeln des Internets und der Sozialen Medien. Teilnehmer, die sich in unangemessener Form äußern, werden von den Moderatoren aus dem Zoom-Meeting ausgeschlossen.

* Es gelten die Nutzungsbedingungen des Herstellers. Das Klinikum Lippe übernimmt für die Nutzung keine Haftung.