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Mitarbeiterbefragung will Verbesserungspotentiale heben

Das Klinikum Lippe will durch eine Mitarbeiterbefragung Verbesserungspotentiale heben und geht hier neue Wege: direkt nach den Sommerferien wird eine digitale Befragung der Mitarbeitenden zur Arbeitssituation im Klinikum stattfinden ein Novum, das es so in der langjährigen Geschichte noch nicht gab.

„Nicht zuletzt die Corona-Welle hat zu Einschränkungen und zusätzlichen Herausforderungen geführt“, so Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte. Längst nicht alle Probleme seien Corona geschuldet. „Unter der Belastung traten Problemfelder unübersehbar ans Tageslicht, die es jetzt, unter Beteiligung möglichst vieler Mitarbeitender, aufzuarbeiten gilt.“ Dafür ist die Mitarbeiterbefragung ein erster Schritt: „Wir verfügen über sehr viel Expertise für die einzelnen Bereiche des Klinikums und zwar nicht nur von Menschen, die in der ersten und zweiten Reihe des Unternehmens stehen“, beschreibt Hütte den Schritt des aktiven Zugehens auf die Mitarbeitenden. Die Mitarbeiterbefragung des Klinikums ist mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.

Im Rahmen der Mitarbeiterbefragung sind Vorschläge zur Verbesserung der eigenen Arbeitsplatzgestaltung ausdrücklich erwünscht. Auch kritische Hinweise zur Unternehmensorganisation und Führung nehmen einen breiten Raum ein. „Es ist wichtig, dass wir auch in diesem Bereich Schwachstellen und daraus abgeleitete Verbesserungspotentiale identifizieren“ so Hütte.

Verbesserungspotenziale durch eine Mitarbeiterbefragung heben – davon ist auch der Landrat überzeugt: „Von einer Befragung der knapp 3.000 KLG-Mitarbeitenden erwarte ich mir ein realistisches und umfassendes Gesamtbild“, so Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Axel Lehmann. „Die Vor-Ort-Gespräche mit Mitarbeitenden an den Standorten Lemgo und Detmold vor einigen Wochen waren ein erster guter Schritt in Richtung einer Situationsanalyse in konstruktiver Gesprächsatmosphäre. Eine Mitarbeiterbefragung bietet die einmalige Chance, allen Mitarbeitenden eine Stimme zu geben.“ Ebenfalls befragt werden die Auszubildenden der Pflegeschule, sowie der Physiotherapie- und MTA-Schule. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Nachwuchskräftegewinnung von besonderer Bedeutung.

Die Befragung erfolgt über die Forschungsgruppe METRIK, die seit vielen Jahren ausnahmslos im Gebiet Zufriedenheitsanalysen im Gesundheitswesen tätig ist. Dabei stellen Patienten- und Mitarbeiterbefragungen in Krankenhäusern einen Schwerpunkt dar. „Die Forschungsgruppe METRIK hat bundesweit mehrere Hundert Kliniken in ihrer Vergleichsgruppe“, so Dr. Johannes Hütte, der sich auch zielführende Erkenntnisse aus dem bundesweiten Vergleich verspricht. Am 27. Juni 2023 finden an den Standorten Detmold und Lemgo Mitarbeiterversammlungen statt. Hier wird ausführlich über die Ziele und den Ablauf der Befragung informiert werden. Weitere Informationsveranstaltungen werden folgen.

Neben der Mitarbeiterbefragung ist ab dem letzten Quartal 2023 auch eine kontinuierliche Patientenbefragung geplant.

Senologie am Klinikum Lippe

Die Leitung der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Klinikum Lippe hat im Mai Frau Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven übernommen und ist damit auch verantwortlich für die Senologie als Teilgebiet der Frauenheilkunde, die sich speziell mit den gut- und bösartigen Erkrankungen der Brust befasst. Dabei steht die Behandlung von Brustkrebs (Mammakarzinom) im Vordergrund. Neben einer umfassenden Diagnostik deckt unsere Abteilung das gesamte Behandlungsspektrum der Senologie ab.

Frau Prof. Ataseven bringt mit ihrer Tätigkeit an den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte, einer der größten Zentren der gynäkologischen Onkologie europaweit, und dem Rotkreuzklinikum München, einer deutschlandweit für die Therapie des Mammakarzinoms renommierten Klinik, eine hohe klinische Erfahrung nach Lippe. Somit gehören die operative und konservative Behandlung gynäkologischer und senologischer Krebserkrankungen und die Entwicklung neuer Therapiekonzepte zu ihren Schwerpunkten Der Gynäkologie und Gynäkologischen Onkologie/Senologie am Klinikum Lippe wird im Rahmen des Aufbaus der Universitätsklinik OWL eine wesentliche Rolle zukommen. Zu diesem Zwecke ist parallel zur klinischen Versorgung die ergänzende akademische und wissenschaftliche Begleitung auf höchstem Niveau erforderlich. In diesem Zusammenhang wird der Bereich der Senologie durch eine W2-Professur verstärkt werden.

Univ.-Prof. Dr. med. Beyhan Ataseven

Eine Veränderung in der Leitung des Brustzentrums ergibt sich zum Jahresende. Seit 2013 leitet in Nachfolge von Prof. Krauß Frau Dorothé Düpont das Brustzentrum Lippe. Das Klinikum Lippe bedankt sich bei Dorothé Düpont für ihre hervorragende Arbeit und das große Engagement im Brustzentrum Lippe. Kürzlich noch konnte sie das Zertifikat zur erfolgreichen Rezertifizierung in Empfang nehmen, nun möchte sie sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen und wird Lippe verlassen.

Dorothé Düpont

Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer der Klinikum Lippe GmbH bedauert außerordentlich den Weggang von Frau Düpont und sagt:
„Dorothé Düpont ist die überaus erfolgreiche Netzwerkbildung einer fach- und sektorübergreifenden Medizin zu verdanken, sowohl innerhalb des Klinikum Lippe (Senologie, Onkologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Plastische Chirurgie, Pathologie, Apotheke, Pychoonkologie, Pflege und Physiotherapie) als auch mit den niedergelassenen Gynäkologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern. Frau Düpont war in den vergangenen Jahren das vertraute Gesicht für ihre Patientinnen und deren Angehörige im Brustzentrum Lippe. Wir bedauern Ihren Weggang und wünschen ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute.“

Für unsere Patientinnen ist die exzellente fachliche Expertise weiterhin an unserem Zentrum gegeben. Frau Prof. Ataseven selbst wird im Brustzentrum Lippe in enger Kooperation/Unterstützung mit einer nordrhein-westfälischen Universitätsklinik die kontinuierliche und vollumfängliche medizinische Betreuung im Klinikum Lippe bis zur Besetzung der Leitungsposition sicherstellen.

Weitere Einzelheiten sowie die Einladung zu einer gemeinsamen Verabschiedung von Frau Düpont teilen wir gerne zeitnah mit.


Das Brustzentrum Lippe ist eines von insgesamt 23 Brustzentren in Nordrhein-Westfalen, die durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert sind und im Jahr 2005 das Erste seiner Art in NRW. Alle Zentren zeichnen sich durch standardisierte Versorgungsstrukturen, leitliniengerechte Diagnostik und Therapie, interdisziplinäre und sektorenübergreifende Teamarbeit sowie einem besonderen Fokus auf Prävention und Früherkennung aus.

Rund 70.000 Patientinnen werden hierzulande jährlich mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Das sogenannte Mammakarzinom ist somit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Obwohl die Neuerkrankungsrate stetig ansteigt, sind die Todesfälle aufgrund einer Brustkrebserkrankung in den letzten Jahren rückläufig. Dieser positive Trend ist auf den optimierten Ausbau der Früherkennungsuntersuchungen sowie auf verbesserte Therapiemöglichkeiten zurückzuführen.


 

Schluss mit der Nikotinsucht
Neues Angebot des Lungenkrebszentrums Lippe: Tabakentwöhnungssprechstunde

Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai macht jährlich auf die gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums aufmerksam. Auch für das Lungenkrebszentrum Lippe am Klinikstandort Lemgo ist die Nikotinsucht ein großes Thema. Schließlich schränkt das Rauchen nicht nur die Leistungsfähigkeit ein, sondern führt nachweislich auch deutlich häufiger zu Lungenkrebs als fast alle anderen Risikofaktoren. Das Team der Klinik für Thoraxchirurgie ergänzt deshalb das Angebot für die Patientinnen und Patienten, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um eine Tabakentwöhnungssprechstunde.

Foto von links:
Leitender Oberarzt Dr. Martin Freudenberg; Assistenzärztin Erilda Byku; Physician Assistant Chantale Franz, MFA; Gesundheitsberaterin Katharina Heisig, MFA; Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner

Das Lungenkrebszentrum Lippe bietet ab sofort eine kostenlose Sprechstunde zur Tabakentwöhnung an. Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie, sagt dazu: „Wir sehen hier täglich teils schwer lungenkranke Patientinnen und Patienten, denen bewusst ist, dass sie ihre Gesundheit weiter schädigen, und denen es trotzdem total schwerfällt, die Finger von der Zigarette zu lassen. Hier wollen wir unterstützen, indem wir mit unserer Tabakentwöhnungssprechstunde, qualifizierten Raucherentwöhnungscoaches und dem Programm CYBERFITNESS Hilfestellung leisten.“

Die Tabakentwöhnungssprechstunde findet dienstags von 11.00 bis 12.00 Uhr in der Ambulanz der Klinik für Thoraxchirurgie am Klinikstandort Lemgo statt. Weitere Informationen erhalten Interessierte per Telefon 05261 26-6467 oder E-Mail an nikotinstopp@klinikum-lippe.de.

Ausbildung mit Herz und Hightech: Tag der Ausbildung am Klinikum Lippe

Am Samstag, 3. Juni 2023, informiert das Klinikum Lippe von 10 bis 14 Uhr im Eingangsbereich am Klinikstandort Detmold gemeinsam mit vielen Partnern über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten.

Das Klinikum Lippe und die Tochtergesellschaften der Gesundheit Lippe GmbH bieten aktuell diese Ausbildungen in Voll- oder Teilzeit an:

– Pflegefachfrau/Pflegefachmann: Akutpflege, Pädiatrie, Langzeitpflege
– Pflegefachassistentin/Pflegefachassistent
– Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte/Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter (PKA)
– Operationstechnische Assistentin/Operationstechnischer Assistent (OTA)
– Anästhesietechnische Assistentin/Anästhesietechnischer Assistent (ATA)
– Physiotherapeutin/Physiotherapeut
– Medizinische Fachangestellte/Medizinischer Fachangestellter (MFA)
– Medizinische Technologin/Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik (MTL)
– Medizinische Technologin/Medizinischer Technologe für Radiologie (MTR)
– Bauzeichnerin/Bauzeichner
– Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement
– Fachinformatikerin/Fachinformatiker

In Detmold vor Ort sind unter anderem die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe, die Schule für Physiotherapie, die MTA-Schule Lippe, das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen (BZG) und viele Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrerinnen und Lehrer sowie Auszubildende.

Hier gibt es weitere Informationen zur Berufsausbildung am Klinikum Lippe.

Bilanz eines herausfordernden Jahres 2022

Die Gesundheit Lippe GmbH als Muttergesellschaft u.a. des Klinikum Lippe und der Kreissenioreneinrichtungen blickt auf ein herausforderndes Jahr 2022 zurück. Nicht nur anspruchsvolle (gesamt-)wirtschaftliche und politische bzw. gesundheitspolitische Rahmenbedingungen und das nunmehr dritte Jahr in der Coronapandemie prägten das Geschäftsjahr, auch zusätzliche unvorhersehbare Ereignisse z.B. ein Hackerangriff, der das Klinikum im Herbst 2022 traf, verlangten dem Klinikum und seinen Mitarbeitenden viel ab.

Im Klinikum Lippe wurden im Jahr 2022 ca. 41.000 Patienten stationär behandelt, durchschnittlich verbrachten die Patienten 6,4 Tage im Klinikum. Die Zahl der ambulant behandelten Patienten belief sich auf ca. 100.000 Patienten. Ungefähr 10 Prozent der Patienten des Klinikum Lippe kommen aus Regionen außerhalb des Kreises Lippe. 2025 Babys/Kinder, darunter mehrere Zwillings- und Drillingsgeburten, kamen im Klinikum Lippe zur Welt.

In 2022 war ein massiver Anstieg im Bereich der Notfallversorgung zu verzeichnen, ein Zuwachs von 13.000 Patienten gegenüber dem Vorjahr ließ die Gesamtanzahl um 25 % auf 64.566 Notfallpatienten die im Klinikum Lippe ambulant und stationär behandelt wurden anwachsen. Dieser hohe Patientenanprall, hat die personellen und räumlichen Kapazitäten stark beansprucht – Wartezeiten, Flurbelegung und eine partielle Überlastung der Mitarbeitenden waren die Folge. Dennoch konnte die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger jederzeit gewährleistet und sichergestellt werden. Kein Patient musste – wie in anderen Krankenhäusern leider auch nötig – abgewiesen werden. Hierfür gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern größter Dank und Anerkennung – insbesondere auch wenn man weiß, dass auch bei den Mitarbeitenden zeitweise sehr hohe Krankenquoten bestanden. In manchen Wochen waren von 2.800 Mitarbeitenden über 500 krankheitsbedingt abwesend.

Die Gesundheit Lippe kann trotz aller Widrigkeiten auf eine positive und dynamische Entwicklung in den Häusern des Klinikums Lippe und den Kreissenioreneinrichtungen blicken, die weitere Investitionen in die Gesundheitsstandorte des Klinikum Lippe möglich machen. So konnten etliche technische und bauliche Investitionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 54 Millionen Euro in 2022 umgesetzt werden, die zur weiteren Profilierung und Attraktivierung insbesondere der Klinikstandorte beitragen werden.

Auch in der Medizintechnik konnten im Jahre 2022 Investitionen umgesetzt werden. Einige ausgewählte Beispiele:

Die Radiologie des Klinikum Lippe am Standort Lemgo ist um ein Diagnosegerät reicher: Mit der neuesten Technologie des 3 Tesla MRT erhöht sich der Patientenkomfort deutlich, denn die Verweilzeit „in der Röhre“ wird u.a. signifikant verkürzt. Für behandelnde Ärzte wie für Patienten ist die erheblich präzisere Bildgebung des Gerätes wichtig, sodass die Diagnosen und Therapien früher ansetzen können. Für das sieben Tonnen schwere Gerät investierte das Klinikum in die notwendigen Baumaßnahmen.

Durch die Einführung und Anschaffung einer zweiten Konsole des DaVinci-Operationssystems hat die Roboter assistierte minimalinvasive viszeralchirurgische und urologische Chirurgie maßgeblichen Anteil an zahlreichen erfolgreichen Eingriffen. Über 1.000 schonende Operationen sind mit der Technik bereits absolviert.

Im Mai 2022 wurde mit dem dritten Herzkatheterlabor im Klinikum Lippe das leistungsfähigste seiner Art im Ostwestfälischen Raum in Betrieb genommen. Durch die Integration der Röntgenbildgebung mit allen aktuellen Verfahren der Stenosebeurteilung im Gefäß und durch die Möglichkeit der roboterunterstützten Intervention an verengten Koronargefäßen sind optimale Voraussetzungen für sichere und schonendere Eingriffe am Herzen geschaffen worden. Besonders ältere Herzpatienten profitieren davon.

Der weitere Aufbau des Universitätsklinikums Campus Lippe hat 2022 ebenfalls weiter Gestalt angenommen: Mit der Berufung von drei weiteren Universitätsprofessoren am Campus Lippe, konnte die Weiterentwicklung zum Universitätsklinikum sowohl personell als auch infrastrukturell vorangetrieben werden.

Im März 2022 startete offiziell die universitäre Ära des Klinikums Lippe: Prof. Dr. med. Stephan Gielen nahm den Ruf der Universität Bielefeld auf eine W3-Professur für Kardiologie an. Prof. Gielen ist seit 2016 Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Detmold.

Zum 1. Juli 2022 erhielt der Campus Klinikum Lippe des Universitätsklinikums OWL (UK OWL) mit Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Kaiser einen neuen Chefarzt und gleichzeitig die zweite universitäre Fachabteilung. Der 47-Jährige leitet das Universitätsinstitut für Laboratoriumsmedizin und Klinische Pathobiochemie und vertritt die zugehörigen Fächer an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld.

Für Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Michel Eisenblätter waren auch die Investitionsentscheidungen ein Grund, dem Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Klinische Radiologie zu folgen und die Leitung des Universitätsinstituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Campus Klinikum Lippe zu übernehmen.

Die Einrichtungen der Gesundheit Lippe GmbH beschäftigte 2022 insgesamt 3.750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Altenhilfeeinrichtungen und an allen drei Klinikstandorten Bad Salzuflen, Detmold und Lemgo sowie in den Servicegesellschaften.

Der Jahresüberschuss der Klinikum Lippe GmbH betrug 2022 2,25 Millionen Euro, der Umsatz 289 Millionen Euro. Auch die Kreissenioreneinrichtungen Lippe GmbH konnten 2022 ihre Konsolidierung der Vorjahre fortsetzen und in den Einrichtungen in Blomberg, Lemgo, Detmold und Oesterholz einen Jahresüberschuss von insgesamt rd. 143.000 Euro erzielen.

10. Mai: Tag gegen den Schlaganfall

Circa 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Die im wahrsten Sinne „schlagartig“ auftretende Durchblutungsstörung des Gehirns hat weitreichende Folgen, kann jedoch heute immer häufiger sehr gut therapiert werden. Prof. Dr. Christoph Redecker ist Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Klinikum Lippe in Lemgo. Er weiß genau, welche Möglichkeiten die moderne Medizin den Betroffenen heute bietet und warum schnelles Handeln beim Schlaganfall Leben rettet.

Im aktuellen Klinik-Podcast Gesundheit Lippe berichtet Prof. Dr. Redecker über die Erkrankung, Therapiemöglichkeiten und individuelle Risiken. Besonders spannend ist auch zu erfahren, was jeder Einzelne selber tun kann, um das Risiko für einen Schlaganfall deutlich zu senken, denn mindestens 70 Prozent aller Schlaganfälle sind vermeidbar, wenn man seine persönlichen Gesundheitsrisiken im Blick behält. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe stellt deshalb einen Online-Risikotest zur Verfügung. So kann man innerhalb von 10 bis 15 Minuten sein persönliches Schlaganfall-Risiko ermitteln.


Anmerkung: Der Online-Test kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Er ist auch nicht geeignet, wenn ein akuter Verdacht auf einen Schlaganfall besteht. Treten Schlaganfall-Symptome auf, empfehlen wir über die Notrufnummer 112 Hilfe zu rufen.

MVZ Lippe übernimmt Praxis in Lage

Zum 1. April 2023 übernahm das MVZ Lippe die chirurgisch-unfallchirurgische Praxis von Dr. Franz-Georg Cwik in der Karolinenstraße 5 in Lage. Der Übergang erfolgt nahtlos, so dass sich für Patientinnen und Patienten keine Veränderungen ergeben. Auch Dr. Cwik bleibt den Lagenser Bürgerinnen und Bürgern als kompetenter Mediziner erhalten.

v.l.n.r.: Bürgermeister Matthias Kalkreuter, Dr. Franz-Georg Cwik, MVZ-Betriebsleitung Viola Behrens und MVZ-Geschäftsführer Michael Nelges freuen sich auf die gute Zusammenarbeit.

Bürgermeister Matthias Kalkreuter freut sich, dass mit Hilfe des MVZ Lippe eine Lösung gefunden wurde: „Es ist mir besonders wichtig, dass wir trotz Fachkräftemangel Praxisschließungen in Lage möglichst vermeiden. Durch den Praxisübergang wird das MVZ Lippe, als Tochtergesellschaft des Klinikums Lippe, den ambulanten Versorgungsauftrag für unsere Bürgerinnen und Bürger übernehmen.“

Viola Behrens, Betriebsleitung des MVZ Lippe, sagt anlässlich der Praxisübernahme: „Die Praxis von Dr. Cwik ist bekannt für ihr breites Spektrum allgemeinchirurgischer und unfallchirurgischer Leistungen. Auch als sofortiger Helfer bei Betriebs- und Schulunfällen aller Art – sogenannten BG-Fällen – bleiben wir erster Ansprechpartner. Wir sind sehr froh, ein so freundliches und motiviertes Praxisteam in den Kreis des MVZ Lippe aufnehmen zu dürfen.“ Die Praxissoftware wurde bereits umgestellt, in den nächsten Wochen werden weitere Arbeiten zur Modernisierung und Digitalisierung erfolgen. Die Praxis ist zu den üblichen Sprechzeiten erreichbar.

Brustzentrum Lippe erneut erfolgreich rezertifiziert

Das Brustzentrum Lippe war im Jahr 2005 das erste anerkannte Brustzentrum des Landes Nordrhein-Westfalen. Nun wurde es zum sechsten Mal in Folge von der Ärztekammer Westfalen-Lippe rezertifiziert.

v.l.n.r.: Simone Sasse (Breast Care Nurse), Dorothé Düpont (Leiterin des Brustzentrums Lippe) und Daria Gordienko (Zentrumskoordinatorin), freuen sich über das erneute Zertifikat der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Das Brustzentrum Lippe am Klinikstandort Lemgo ist eines von insgesamt 23 Brustzentren in Nordrhein-Westfalen, die durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert sind. Alle Zentren zeichnen sich durch standardisierte Versorgungsstrukturen, leitliniengerechte Diagnostik und Therapie, interdisziplinäre und sektorenübergreifende Teamarbeit sowie einem besonderen Fokus auf Prävention und Früherkennung aus.

Rund 70.000 Patientinnen werden hierzulande jährlich mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Das sogenannte Mammakarzinom ist somit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Obwohl die Neuerkrankungsrate stetig ansteigt, sind die Todesfälle aufgrund einer Brustkrebserkrankung in den letzten Jahren rückläufig. Dieser positive Trend ist auf den optimierten Ausbau der Früherkennungsuntersuchungen sowie auf verbesserte Therapiemöglichkeiten zurückzuführen.

Pioniere in der Pflege

8 Pflegefachfrauen absolvieren als erste Absolventinnen erfolgreich die Ausbildung nach neuem Pflegeberufegesetz

Die Kursabsolventinnen mit Kursleitung und Vertretern und Vertreterinnen des Klinikum Herford, Klinikum Lippe und der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH.

Am 13. April 2023 haben 8 Auszubildende die 3-jährige Ausbildung zur Pflegefachfrau erfolgreich absolviert und wurden dafür in feierlicher Runde geehrt und beglückwünscht. Dabei handelt es sich bei dem Kurs um einen aus verschiedenen Gründen ganz besonderen. Die Absolventinnen waren die ersten Auszubildenden der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH, die ihre Ausbildung nach dem im Jahre 2020 in Kraft getretenen, neuen Pflegeberufegesetz absolvierten.

„Wir waren eben die „Versuchskaninchen“ der neuen Ausbildung. Natürlich läuft da nicht überall immer alles perfekt“, berichtet Fabienne Edler. „Dazu kamen dann noch die Einschränkungen durch die Pandemie, da liefen schon einige ungünstige Dinge zusammen. Aber umso größer ist jetzt die Erleichterung sich nach drei anstrengenden Jahren, staatlich geprüfte Pflegefachfrauen nennen zu dürfen und ins Arbeitsleben einzusteigen“, fügt Veronika Hoffmann, nach der Übergabe der Zeugnisse, erleichtert hinzu.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Absolventinnen, Lehrkräfte und Mitarbeiter während der letzten drei Jahre großen Ideenreichtum und Durchhaltevermögen gezeigt haben. Wir sind stolz darauf, heute unsere ersten staatlich geprüften Pflegefachfrauen in die vielseitige Arbeitswelt der pflegerischen Versorgung zu entlassen,“ betont Tobias Bach, Schulleiter und Geschäftsführer der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH während seiner Ansprache.

Veronika Hoffmann und Fabienne Edler halten erleichtert ihre Examenszeugnisse in der Hand.

Der Kurs setzte sich aus Auszubildenden des Klinikum Lippe und Auszubildenden des Klinikum Herford zusammen. Die Absolventinnen haben vor drei Jahren ihre Ausbildung am Klinikum Herford, dem Klinikum Lippe und den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH begonnen und waren der erste Jahrgang, der nach dem neuen Pflegeberufegesetz die Ausbildung absolviert hat. Durch die im Jahr 2020 eingeführte generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau, zum Pflegefachmann wurden die verschiedenen Berufsvertiefungen, Akutpflege, Pädiatrie, Langzeitpflege und ambulante Pflege in einem Ausbildungsgang zusammengefasst. Während der drei Ausbildungsjahre erlernen die Auszubildenden, mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung eng zusammen zu arbeiten, bei der Vorbeugung von Erkrankungen mitzuwirken und Patienten und Angehörige mithilfe unterschiedlicher pflegewissenschaftlicher Konzepte zu begleiten. Darüber hinaus ist der Berufsabschluss in vielen anderen Ländern anerkannt.

Somit sind auch die beruflichen Perspektiven der Pflegefachfrauen ganz individuell. Einige bleiben der Region treu und werden weiterhin in unterschiedlichen Funktionsbereichen am Klinikum Herford oder Klinikum Lippe arbeiten. “Ich plane ins Ausland zu gehen, um zu prüfen, ob der Abschluss international wirklich so angesehen ist“, lacht Veronika Hoffmann mit einem Zwinkern.

Die nächsten Kurse der Ausbildung zur Pflegefachfrau, zum Pflegefachmann an der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH, starten jährlich zum 1. April, 1. August und 1. Oktober 2023. Bewerbungen sind fortlaufend möglich.