„Lippe meets Scotland“ spendet 10.000 Euro für Kinderklinik

Eine großzügige Spende über 10.000 Euro erhielt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am vergangenen Wochenende von den Organisatoren von „Lippe meets Scotland“. Das lippisch-schottische Open-Air-Konzert fand im Juni bereits zum fünften Mal statt und lockte zahlreiche Besucher zum Gut Ullenhausen.

Zur Spendenübergabe trafen sich die Organisatoren von „Lippe meets Scotland“ und Vertreter der begünstigten Institutionen auf dem Gut Ullenhausen.

Christian Ritterbach, Geschäftsführer der Gesundheitsstiftung Lippe, nahm gemeinsam mit Dr. Beate Ruppert, kommissarische Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, den Scheck von den Organisatoren Petra Rose und Klaus Düwel entgegen. Ritterbach sagt: „Die Unterstützung der Kinderklinik ist der Gesundheitsstiftung schon immer ein wichtiges Anliegen. Daher werden die Spendengelder für verschiedene Projekte in diesem Bereich zum Einsatz kommen. Wir bedanken uns herzlich bei den Organisatoren von „Lippe meets Scotland“, bei allen Beteiligten sowie den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern des Musikfestes. Toll, dass es dieses überregional bekannte Event mit seiner Kombination aus lippischer Blasmusik und schottischen Pipes and Drums gibt.“

Auch Dr. Beate Ruppert, die aktuell die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin kommissarisch leitet, freute sich über die Spende: „Ein großes Dankeschön an den Karnevalsverein „Carnevallos“ Alverdissen e.V.. Was hier anlässlich „Lippe meets Scotland“ auf die Beine gestellt wurde, ist einfach grandios. Die Spendengelder werden unseren jungen Patientinnen und Patienten zu Gute kommen.“

Musikalische Auszeit in der Kinderklinik

Henrike Brenk und die musikalische Auszeit in der Kinderklinik

„Eine musikalische Auszeit“ gibt es an jedem Dienstagnachmittag in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Lippe am Standort Detmold. Immer wenn kunterbunte Klänge zu hören sind, ist Henrike Brenk wieder da. Sie ist Musikstudentin und lädt die jungen Patientinnen und Patienten, aber natürlich auch ihre Eltern, zum gemeinsamen Musizieren ein.

Vom Ausprobieren verschiedener Instrumente über gemeinsames Singen bis zu eigenen kleinen Improvisationen oder sogar ganzen Songs ist alles möglich und orientiert sich an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Nicht selten offenbaren sie dabei auch, was sie gerade beschäftigt. So gilt es ein offenes Ohr im doppelten Sinne zu haben.

Seit Mai läuft das Projekt am Klinikum Lippe. Henrike Brenk führt es im Rahmen des Masterstudiums „Inklusive Musikpädagogik/Community Music“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt durch. Ihr Ziel ist es, niederschwellige Zugänge zum aktiven Musizieren zu schaffen, so dass Jede und Jeder mitmachen kann. „Es sind oft die kleinen Momente, die mich berühren, zum Beispiel das Funkeln in den Augen, wenn aus einem zaghaften ein selbstbewusster Ton wird und der Mut wächst, sich auf etwas Neues einzulassen“, erzählt die Studentin. „Für mich ist es sehr bereichernd zu sehen, wenn die Kinder und Jugendlichen mit den unterschiedlichsten Hintergründen während des Musizierens merken, dass sie bereits mehr Potential und Kreativität in sich tragen, als sie glaubten und dadurch in ihrem Selbstwirksamkeitsgefühl gestärkt werden. Die Freude am Musizieren, der Kontakt zu den Menschen und dass es gelingt, sie für eine Weile aus dem Krankenhausalltag zu entführen, sind Gründe für mich, jede Woche gern wieder zu kommen.“

Henrike Brenk und die kommissarische Chefärztin der Kinderklinik Dr. Beate Ruppert

Dank der freundlichen und hilfsbereiten Unterstützung durch Dr. Beate Ruppert, Kommissarische Chefärztin der Kinder- und Jugendmedizin, und des engagierten Pflegepersonals sowie des Cultur-Tupfer e.V. wird „die musikalische Auszeit“ auch in Zukunft die Station 2d zum Klingen bringen und den jungen Patientinnen und Patienten Momente der Kreativität und Ermutigung bescheren.

Erfahrener Neonatologe sieht in Detmolder Kinderklinik großes PotentialPriv.-Doz. Dr. Marc Robin Mendler wird neuer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Priv.-Doz. Dr. Marc Robin Mendler übernimmt die chefärztliche Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikstandort Detmold des Klinikums Lippe. Als begeisterter Kinderarzt und erfahrener Neonatologe hat er an einem der renommiertesten Perinatalzentren Deutschlands – am Universitätsklinikum Ulm – sein „Handwerk“ gelernt. Durch seine Tätigkeit in der pädiatrischen Intensivmedizin aber auch in der Allgemeinpädiatrie ist er mit den Krankheitsbildern junger und älterer Kinder und Jugendlicher bestens vertraut.

Mendler sagt: „Die Pädiatrie am Klinikum Lippe bietet hervorragende Entwicklungsperspektiven. Zu meinen vorrangigen Aufgaben wird es zunächst gehören, das Perinatalzentrum – das heißt die Versorgung von früh geborenen Kindern – gemeinsam mit dem Team der Kinderklinik weiterzuentwickeln und das Vertrauen der Schwangeren und Familien in die Leistungsfähigkeit unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin auszubauen und auch die Netzwerke in der Region wieder zu aktivieren. Neben der Neonotologie gilt es weitere Angebote und Schwerpunkte in der Kinderklinik im Klinikum Lippe für die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen aus- und aufzubauen. Ich bin mir sicher, dass diese Vorhaben gelingen werden.“

Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte freut sich über den Neuzugang: „Die Gewinnung von Herrn Dr. Mendler als neuem Chefarzt der Kinderklinik, ist noch einmal unser klares Bekenntnis zum Perinatalzentrum Lippe und zur Kinderklinik in Detmold. Herr Dr. Mendler wird nicht nur fachlich, sondern auch persönlich als Chefarzt eine Bereicherung sein, gelingt es ihm doch mit allen Beteiligten vom kleinen Patienten über die Eltern bis hin zum Behandlungsteam aus Medizin und Pflege sofort eine kommunikative und wertschätzende Ebene aufzubauen. In unseren Gesprächen hat sich gezeigt, dass Herr Dr. Mendler sich der komplexen Ausgangssituation bewusst ist, dennoch die guten Möglichkeiten unserer Klinik sieht und aktiv mitgestalten will. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Neben der Versorgung von Früh- und Neugeborenen im Perinatalzentrum Level 1, der allgemeinen Pädiatrie bis zur spezialisierten Kinderchirurgie und Behandlung psychosomatischer Erkrankungen, bietet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Lippe ein breites Leistungsspektrum für kleinste Frühgeborene bis hin zu Teenagern an. Pro Jahr werden in der Kinderklinik am Standort Detmold rund 3.000 Kinder und Jugendliche stationär und weitere 11.000 junge Patienten ambulant versorgt. Dafür steht ein Kontingent von 70 Betten zur Verfügung. Im Rahmen der Familienklinik Lippe ist die Kinderklinik auch an der medizinischen Versorgung von mehr als 2.000 Babys jährlich beteiligt. Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass Babys, Kinder, Jugendliche und ihre Familien optimal betreut werden.

Links PD Dr. med. Marc Robin Mendler, rechts Dr. med. Beate Ruppert als kommisarische Chefärztin der Kinderklinik – © Klinikum Lippe

 

Wir gratulieren zur erfolgreichen Ausbildung

17 Auszubildende der Pflegefachassistenz haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung abgelegt und sind damit staatlich geprüfte Pflegefachassistenten/-innen.

Es ist der zweite Jahrgang, der nach der neuen generalistischen Ausbildungsverordnung von NRW, die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH erfolgreich verlässt. Somit sind die Absolventinnen und Absolventen nicht nur mit den Tätigkeitsfeldern im Krankenhaus, sondern auch in der ambulanten Pflege und Langzeitpflege geschult.

Den Absolventinnen und Absolventen wurden im feierlichen Kreis im Medicum-Detmold die Abschlusszeugnisse überreicht.

Neues Diagnostikangebot: Endomikroskopie

Priv.-Doz. Dr. Johannes Tebbe, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie

Die konfokale Laserendomikroskopie (CLE) ist eine neue Untersuchungsmethode mit deren Hilfe unterschiedliche Gewebstypen im Körperinneren in ihrer Funktion in tausendfacher Vergrößerung beobachtet und beurteilt werden können. Das hochspezialisierte Verfahren wird bislang an 22 klinischen Zentren in Deutschland angeboten, unter anderem an der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Lippe.

Revolutionär ist die Endomikroskopie bei der Früherkennung von Krebserkrankungen überall im Verdauungstrakt. So können z.B. bei der Refluxerkrankung mit dieser Technik die doppelte Zahl von Patientinnen und Patienten mit einem Barrett-Umbau der Speiseröhrenschleimhaut, einer Vorstufe des Speiseröhrenkrebses, erfasst und behandelt werden. Am Klinikum Lippe wird zusätzlich die Nadel-basierte Endomikroskopie (nCLE) bei der Krebsfrüherkennung und Beurteilung von Zysten der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und bei Unregelmäßigkeiten der Gallenwege eingesetzt. Dies ist in Ostwestfalen-Lippe und bundesweit einmalig.

„Wir verfolgen mit der Einführung der CLE am Klinikum Lippe das Ziel, die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Insbesondere bösartige Veränderungen der Bauchspeicheldrüse und anderer Organe im Magen-Darm-Trakt können mit dieser Untersuchungsmethode sehr frühzeitig erkannt werden“, sagt Priv.-Doz. Dr. Johannes Tebbe, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikstandort Detmold.

In Deutschland wird das neue Verfahren insbesondere zur Diagnostik von Nahrungsmittelintoleranzen (food-allergy-sensitivity-test = FAST) und dem damit verbundenen „leaky-gut“-Syndrom angewendet. Mehr als 50 Prozent der Patientinnen und Patienten, bei denen ein Reizdarm diagnostiziert wurde, leiden an einer atypischen Nahrungsmittelintoleranz mit entsprechenden körperlichen Beschwerden. Die Fachleute sprechen dann von „nicht IgE-vermittelten Nahrungsmittelintoleranzen“.

Tebbe weiß dazu: „Leider gibt es hierfür keine äquivalenten Biomarker bzw. Labortests. Die angebotenen Antikörper- oder Hautprick-Tests für den Nachweis von Nahrungsmittelallergien sind meist nicht geeignet eine nicht IgE-vermittelte Nahrungsmittelintoleranzen bei den Betroffenen nachzuweisen. Mit der neuen CLE-FAST Diagnostik ist es nun möglich, die akute Reaktion der Dünndarmschleimhaut auf eine Nahrungsmittelprovokation direkt in vivo, also live am lebenden Objekt, darzustellen. Die Reaktion bei der atypischen Nahrungsmittelintoleranz ist in diesem Fall meist das sogenannte „leaky-gut“-Syndrom, bei dem die Dünndarmschleimhaut bei Kontakt mit dem problematischen Nahrungsmittel durchlässig wird. Mit dem direkten Nachweis solcher Reaktionen können Nahrungsmittelintoleranzen sicher diagnostiziert und behandelt werden.“

Die konfokale Laserendomikroskopie (CLE) wird auch im Patientenflyer von Mauna Kea Technologies vorgestellt.

mit freundlicher Genehmigung von Mauna Kea Technologies

 

“Vital am Klinikum” eröffnet

Kristin Schneider (vorn im Bild) und das Praxisteam freuen sich auf die Patientinnen und Patienten.

Seit Mitte Juni 2023 hat die Praxis „Vital am Klinikum“ im neuen Gebäudekomplex in der Robert-Koch-Straße 2 in Detmold geöffnet. Angeboten werden physiotherapeutische und demnächst auch ergotherapeutische Leistungen nach ärztlicher Verordnung. Aber auch ohne Rezept ist man dort herzlich willkommen.

„Wir freuen uns, dass wir den Patienten eine weitere Möglichkeit bieten können, physiotherapeutische Leistungen wahrzunehmen“, sagt Kristin Schneider, Leitung der Therapiegesellschaft-Lippe gGmbH. „Wie wir alle wissen, ist es aktuell schwer frühzeitig einen Termin zu bekommen, da die Nachfrage in den Praxen enorm groß ist.“

Das Gebäude selbst befindet sich in den letzten Zügen der Bauphase. Kristin Schneider sagt dazu: „Momentan darf man auf dem Weg zu unserer Praxis noch ein wenig Baustellen-Atmosphäre genießen, aber der Weg dadurch lohnt sich. Die ersten Patientinnen und Patienten sind begeistert und freuen sich auf ihre weiteren Termine. Es ist uns wichtig, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und gleichzeitig fachlich kompetent und optimal versorgt werden.“

Insgesamt sechs Behandlungsräume und ein großer Trainingsraum mit Geräten für Ausdauer- und Kräftigungsübungen stehen zur Verfügung. Alle Räume sind großzügig geschnitten, modern eingerichtet und bieten einen fantastischen Ausblick auf den Hermann. Zum Angebot der Praxis gehören physiotherapeutische Leistungen wie Krankengymnastik, Neurologische Behandlungen, Manuelle Lymphdrainage oder Manuelle Therapie. „Unser Praxisteam und unser Angebotsspektrum wachsen stetig weiter. Aktuell haben wir aufgrund der Neueröffnung der Praxis noch freie Termine“ betont Kristin Schneider. Sie und das Praxisteam, bestehend aus langjährig erfahrenen Physiotherapeutinnen und -therapeuten, freuen sich auf die Lipperinnen und Lipper.

Die Praxis „Vital am Klinikum“ gehört zur Therapiegesellschaft Lippe, einer Tochtergesellschaft des Klinikums Lippe. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 19.00 Uhr und Freitag von 7.00 bis 16.00 Uhr. Behandlungstermine können telefonisch vereinbart werden unter 05231 4579450.

Neue Oberärzte für die Frauenklinik

Nina Pauly (links) und Dr. Manuel Schweiger (rechts) freuen sich auf die neuen Aufgaben im Team von Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven (Mitte).

Das Team des Klinikums Lippe wächst weiter! Wir begrüßen Nina Pauly und Dr. Manuel Schweiger im Team von Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven.

Die beiden erfahrenen Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe sind seit 1. Juli 2023 neue Oberärztin und Oberarzt im Bereich der gynäkologischen Onkologie am Universitätsklinikum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Campus Klinikum Lippe am Universitätsklinikum OWL.

Nina Pauly studierte an der Charité Berlin und war anschließend am Klinikum Oranienburg sowie an den Kliniken Essen Mitte als Assistenzärztin tätig. Sie verfügt über die Weiterbildung gynäkologische Onkologie und die Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Onkologie.

Dr. Manuel Schweiger studierte an der Universität Duisburg-Essen und promovierte dort 2014. Seine klinische Erfahrung sammelte er an den Katholischen Kliniken Oberhausen sowie an den Kliniken Essen-Mitte und am Krankenhaus Agatharied Hausham. Er verfügt über die Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tumortherapie.

Verabschiedung von Schulleiter Robert Wiesemann

Von links: Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Preuss, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Robert Wiesemann und Martin Gustorff, Bezirksregierung Detmold

Nach einem spannenden und erfüllten Berufsleben geht der langjährige Schulleiter der Schule im Klinikum innerhalb der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bad Salzuflen, Robert Wiesemann, zum Ende des Schuljahres in den wohlverdienten Ruhestand.

Seit 1986 war Robert Wiesemann im Schuldienst und seit 2011 Leiter der Schule im Klinikum in Bad Salzuflen mit den Nebenstandorten in Detmold und Hiddenhausen. Sein Fachgebiet war die Fachberatung bei Autismus, er engagierte sich in der Organisation „SchuPs“, Arbeitskreis Schule und Psychiatrie.

Sein Credo war stets „Schule ohne Druck“. Mit diesem Motto gelang es ihm viele Kinder, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Salzuflen behandelt wurden, wieder in die Schule zurückzuführen und ihnen Freude an Unterricht, Interesse an den Inhalten und sogar Liebe zur Schule nahezubringen.

Stefan Schreckenberg-Lux wird kommissarisch die Leitung der Schule im Klinikum zum neuen Schuljahr übernehmen. Das Klinikum Lippe dankt Robert Wiesemann herzlich für seinen außerordentlichen und bemerkenswerten Einsatz, das Einbringen seiner hohen Kompetenz und das umfassende positive Wirken in Schule und Klinik und wünscht einen gesunden, langen und vor allem fröhlichen Ruhestand.

Informieren Sie sich am 20. Juni von 15.00 bis 17.30 Uhr bei unseren Spezialisten am Expertentelefon…

Mitarbeiterbefragung will Verbesserungspotentiale heben

Das Klinikum Lippe will durch eine Mitarbeiterbefragung Verbesserungspotentiale heben und geht hier neue Wege: direkt nach den Sommerferien wird eine digitale Befragung der Mitarbeitenden zur Arbeitssituation im Klinikum stattfinden ein Novum, das es so in der langjährigen Geschichte noch nicht gab.

„Nicht zuletzt die Corona-Welle hat zu Einschränkungen und zusätzlichen Herausforderungen geführt“, so Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte. Längst nicht alle Probleme seien Corona geschuldet. „Unter der Belastung traten Problemfelder unübersehbar ans Tageslicht, die es jetzt, unter Beteiligung möglichst vieler Mitarbeitender, aufzuarbeiten gilt.“ Dafür ist die Mitarbeiterbefragung ein erster Schritt: „Wir verfügen über sehr viel Expertise für die einzelnen Bereiche des Klinikums und zwar nicht nur von Menschen, die in der ersten und zweiten Reihe des Unternehmens stehen“, beschreibt Hütte den Schritt des aktiven Zugehens auf die Mitarbeitenden. Die Mitarbeiterbefragung des Klinikums ist mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.

Im Rahmen der Mitarbeiterbefragung sind Vorschläge zur Verbesserung der eigenen Arbeitsplatzgestaltung ausdrücklich erwünscht. Auch kritische Hinweise zur Unternehmensorganisation und Führung nehmen einen breiten Raum ein. „Es ist wichtig, dass wir auch in diesem Bereich Schwachstellen und daraus abgeleitete Verbesserungspotentiale identifizieren“ so Hütte.

Verbesserungspotenziale durch eine Mitarbeiterbefragung heben – davon ist auch der Landrat überzeugt: „Von einer Befragung der knapp 3.000 KLG-Mitarbeitenden erwarte ich mir ein realistisches und umfassendes Gesamtbild“, so Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Axel Lehmann. „Die Vor-Ort-Gespräche mit Mitarbeitenden an den Standorten Lemgo und Detmold vor einigen Wochen waren ein erster guter Schritt in Richtung einer Situationsanalyse in konstruktiver Gesprächsatmosphäre. Eine Mitarbeiterbefragung bietet die einmalige Chance, allen Mitarbeitenden eine Stimme zu geben.“ Ebenfalls befragt werden die Auszubildenden der Pflegeschule, sowie der Physiotherapie- und MTA-Schule. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Nachwuchskräftegewinnung von besonderer Bedeutung.

Die Befragung erfolgt über die Forschungsgruppe METRIK, die seit vielen Jahren ausnahmslos im Gebiet Zufriedenheitsanalysen im Gesundheitswesen tätig ist. Dabei stellen Patienten- und Mitarbeiterbefragungen in Krankenhäusern einen Schwerpunkt dar. „Die Forschungsgruppe METRIK hat bundesweit mehrere Hundert Kliniken in ihrer Vergleichsgruppe“, so Dr. Johannes Hütte, der sich auch zielführende Erkenntnisse aus dem bundesweiten Vergleich verspricht. Am 27. Juni 2023 finden an den Standorten Detmold und Lemgo Mitarbeiterversammlungen statt. Hier wird ausführlich über die Ziele und den Ablauf der Befragung informiert werden. Weitere Informationsveranstaltungen werden folgen.

Neben der Mitarbeiterbefragung ist ab dem letzten Quartal 2023 auch eine kontinuierliche Patientenbefragung geplant.