Das Hermännchen besucht das Klinikum

Vorstellung des neuen Hermännchen-Hefts im Klinikum Lippe

Landrat Dr. Axel Lehmann hat das neue Hermännchen-Heft im Klinikum vorgestellt. Dies geschah gemeinsam mit Dr. Stefan Wiesekopsieker, stellvertretender Vorsitzender des Heimatbundes, Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe und Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums Lippe. Zum Tag der offenen Tür anlässlich des 175. Jubiläums des Krankenhauses in Detmold präsentierten die Projektpartner das neue Abenteuer vom kleinen Hermännchen. Ein bisschen gedulden müssen sich die lippischen Schulen und Erstklässler noch, bis sie das neue Hermännchen-Heft in der Hand halten können. Aufgrund des Jubiläums erfolgte die Vorstellung deutlich früher als in den Vorjahren.

„Ich freue mich, dass die lippischen Erstklässler auch in diesem Jahr wieder ein pädagogisch wertvolles Heft über ihre Heimat erhalten können. Gesundheit ist ein sehr wichtiges Thema, und das kann man gar nicht früh genug vermitteln“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann. „Mit dem Heft stellen wir Kindern spielerisch das Klinikum Lippe als Teil der gesundheitlichen Versorgung im Kreis vor“, ergänzt er.

Der mittlerweile dreizehnte Comic der Hermännchen-Reihe beleuchtet einen Besuch vom kleinen Hermännchen im Krankenhaus. Beim Spielen hat er sich den Flügel an seinem Helm gebrochen. Mit einem Krankenwagen fährt der Helm in das Klinikum nach Detmold, um dort geröntgt zu werden. Die Ärztinnen und Ärzte bandagieren den Flügel und helfen ihm beim Genesen. Die kleinen Leserinnen und Leser erhalten so einen Einblick, wie der Ablauf aussehen könnte, wenn sie selbst mal ins Krankenhaus müssen.

Für Dr. Stefan Wiesekopsieker ist klar: „Das Klinikum Lippe ist ein wichtiger Teil des Kreises. Seit 175 Jahren sorgt es für die gesundheitliche Versorgung der Lipperinnen und Lipper.“ Mit dem Hermännchen-Heft werden insbesondere Grundschüler als Zielgruppe abgeholt. „Es ist wichtig, dass Kinder frühzeitig mit dem Thema Gesundheit in Kontakt kommen. Sie sollen darin bestärkt werden, sich Hilfe zu holen, wenn sie verletzt sind oder sich nicht gut fühlen“, betont Jörg Düning-Gast. Dr. Johannes Hütte ergänzt: „Für uns war es auch wichtig, Kindern die Angst vor einem Besuch im Krankenhaus oder dem Arzt, der Ärztin zu nehmen. In unserem Haus arbeiten viele engagierte Menschen, die unsere kleinen Patienten bei ihrer Genesung unterstützen.“

Das Heft zum Klinikum Lippe haben der Kreis Lippe, der Landesverband Lippe, der Lippische Heimatbund und als zusätzlicher Partner für das Jahr 2024 das Klinikum Lippe gemeinsam mit Zeichner Mark Schäferjohann und dem Kurier Verlag geplant und umgesetzt. Seit 2012 kommen die Partner regelmäßig zusammen und wählen ein Thema für das Hermännchen-Heft, welches jährlich erscheint. Die diesjährige Ausgabe gibt es für 3 Euro an vielen regionalen Verkaufsstellen wie Tourist-Informationen, dem Heimatbund und dem Buchhandel zu kaufen. Die Verteilung der Hefte an die Schulen erfolgt zum Schulstart im Sommer. ­­­

Stellten gemeinsam das neue Heft vor (von links hinten): Dr. Stefan Wiesekopsieker, stellvertretender Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes, Mark Schäferjohann, Zeichner, Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, Manfred Hütte, Leiter des Kurier Verlags und Landrat Dr. Axel Lehmann. Vom Klinikum stießen dazu (von rechts hinten): Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums Lippe, Dr. Beate Ruppert, Leitende Oberärztin der Kinderklinik, und Priv.-Doz. Dr. Marc Mendler, Direktor der Kinderklinik. Vorne freuen sich (von links) Maja und Mona Mendler mit Justus Hütte.

Physiotherapieschule in neuen Räumen

In diesem Raum lernen die Schülerinnen und Schüler ganz praktisch die verschiedenen Anwendungen der Physiotherapie.

Im April 2020 zog die Physiotherapieschule am Klinikum Lippe in neue Räumlichkeiten. Innerhalb von nur vier Monaten war der Umbau der ehemaligen Turnhalle auf dem Klinikgelände erfolgt. In ökologisch nachhaltiger Holzrahmenbauweise entstanden auf 540 Quadratmetern drei Unterrichtsräume, neue Büros, eine Bibliothek sowie ein Raum für gemeinsame Pausen und Konferenzen. Als Besonderheit ist der Bereich zwischen den zuletzt genannten Funktionsräumen zu sehen. Es gibt keinen Flur sondern eine offene Begegnungsfläche. Hätte man um das Gebäude eine rote Schleife gewickelt, wäre es ein wohlverdientes und passendes Geschenk zum 40. Schuljubiläum gewesen.

Lothar Hoerster, Schulleiter der Physiotherapieschule am Klinikum Lippe, ist sehr zufrieden mit den neuen Räumen: „Die Raumaufteilung erlaubt verschiedene Lernformen und bietet Freiräume für vielfältigen Austausch und Begegnungen der Schüler untereinander, aber auch mit den Dozenten und der Schulleitung. So ist lebendige Kommunikation in der Bildung auf Augenhöhe auch machbar.“

Nach einem guten halben Jahr am neuen Standort resümiert er: „Die neue räumliche Nähe macht spontanen und authentischen Informationsaustausch erst möglich. Das bewährt sich jeden Tag. Als besonders wichtig für die Physiotherapie-Ausbildung zeigt sich aber auch die verbliebene Fläche der Turnhalle, die wir als Unterrichtsraum nutzen. Bei uns geht ja nichts ohne Bewegung. Und Bewegung braucht Platz. Physiotherapie nutzt letztlich die Bewegung als Faktor zum Gesundwerden.“

Schon vor 40 Jahren erkannte das Klinikum Lippe die Zeichen der Zeit. Physiotherapeutische Leistungen gewannen eine immer größere Bedeutung in der Versorgung der Patienten. Daher gründete das Klinikum die staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie, die bis heute alle anderthalb Jahre rund 20 erfolgreiche Absolventen hervorbringt.

Lothar Hoerster ist überzeugt „Jeder junge Mensch, der sich für eine Ausbildung zur Physiotherapeutin oder zum Physiotherapeuten an unserer Schule entschließt, bekommt bei uns Bildung, die bewegt. Der Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden ist uns wichtig. Physiotherapie ist heute längst keine Krankengymnastik mehr sondern ein moderner, attraktiver Gesundheitsberuf.

Die Schule für Physiotherapie am Klinikum Lippe bietet insgesamt 48 Ausbildungsplätze. Sie arbeitet nach dem Lernfeldkonzept, auf der Grundlage der Empfehlenden Ausbildungsrichtlinien (EAR) für NRW. Die Schule erhebt kein Schulgeld und zahlt eine Ausbildungsvergütung.

Die Physiotherapieausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Sie umfasst die theoretische Ausbildung, das begleitende Lernen am Patienten sowie eine fachpraktische Ausbildung in den Pflichtfächern Chirurgie, Innere Medizin, Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie, Gynäkologie und Psychiatrie. Seit 2019 kann man hier auch Physiotherapie im Bachelorstudiengang studieren. Das kostenpflichtige Studium (180 Euro monatlich) erfolgt in Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld.


Sie wollen mehr über die Schule für Physiotherapie am Klinikum Lippe erfahren? Informieren Sie sich gern hier: Schule für Physiotherapie

Der Beitrag ist auch im Klinikmagazin Gesundheit Lippe erschienen. Unser Klinikmagazin können Sie auch online lesen: Gesundheit Lippe