Prof. Dr. med. Christoph Redecker nimmt den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Transsektorale Neurologie an

Von links: Prof‘in Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld; Univ.-Prof. Dr. med. Christoph Redecker, Chefarzt der Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie, Klinikum Lippe; Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL

Am 4. Juli 2024 hat Prof. Redecker die Berufungsurkunde aus den Händen der Rektorin der Universität Bielefeld, Prof’in Dr. Angelika Epple, erhalten. Herr Prof. Redecker, seit dem Jahr 2015 Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Klinikum Lippe, wird damit das Fach an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld vertreten.

Prof. Redecker hat nach seinem Medizinstudium in Münster und Auslandsaufenthalten in den USA, Kanada, Israel und der Schweiz zunächst an der Universitätsklinik Düsseldorf und dann an der Universitätsklinik Jena eine eigenständige wissenschaftliche Arbeitsgruppe zur Schlaganfallforschung aufgebaut. Nach Habilitation im Jahre 2003 und Erwerb des Facharztes für Neurologie im Jahre 2004 wurde er zunächst Oberarzt an der Klinik für Neurologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dann leitender Oberarzt. Im Jahre 2008 erfolgte die Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor der Universität Jena.

Seit seiner Ernennung zum Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie des Klinikums Lippe am Standort Lemgo konnte die Klinik weiter ausgebaut werden, sodass sie heute im stationären Bereich das gesamte Spektrum der neurologischen Erkrankungen abdeckt. Dies umfasst u.a. eine überregional zertifizierte Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit), die Parkinsonkomplexbehandlung, die neurogeriatrische Behandlung von älteren Patienten im gemeinsam mit der Klinik für Geriatrie betriebenen Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Lippe und den Aufbau einer neurologischen Frührehabilitationseinheit am Klinikum Lippe.

Mit der Berufung von Prof. Redecker wird die Klinik nun zur Universitätsklinik und zukünftig Forschungsprojekte in den Schwerpunkten Parkinson-Syndrom, chronische Folgen des Schlaganfalls, Demenz und kognitive Störungen bearbeiten. Dabei soll es vor allem um neue Versorgungsangebote gehen, die die Behandlung dieser Patientinnen und Patienten über die Grenzen der ambulanten und stationären Angebote hinaus verbessern. „Mit dem bereits bestehenden Lotsen-Modell beim Schlaganfall, den Gesundheitshelfern und dem 2023 gegründeten Parkinsonnetz OWL+ ist unsere Region ideal für die weiteren Arbeiten vorbereitet“, stellt Prof. Redecker heraus, der sich auf seine neue Aufgabe sichtlich freut.

„Damit ist die Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie nun auch aktiver Teil des Universitätsklinikum OWL,“ freut sich Dr. Hütte als Geschäftsführer des Klinikums „Auf dem Weg der Transformation unseres Klinikums zu einem universitären Spitzenversorger sind wir damit wieder einen Schritt weiter vorangekommen.“

Das Klinikum Lippe bildet gemeinsam mit dem Evangelischen Klinikum Bethel und dem Klinikum Bielefeld das Universitätsklinikum OWL der jungen Medizinischen Fakultät an der Universität Bielefeld, die kein eigenes Universitätskrankenhaus betreibt. Der Studienbetrieb mit zunächst 60 Studierenden wurde im Jahr 2021 aufgenommen. Am Klinikum Lippe sind mit der Berufung von Herrn Prof. Redecker insgesamt sieben klinische Professuren besetzt: Kardiologie und Angiologie, Laboratoriumsmedizin und Klinische Pathobiochemie, Klinische Radiologie, Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe und Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Professuren für Gastroenterologie und Infektiologie und Hämatologie und Onkologie befinden sich in der Besetzungsphase.

Am Mittwoch, 20.09.2023 kamen rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur 7. Lippischen Parkinson Akademie…

10. Mai: Tag gegen den Schlaganfall

Circa 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Die im wahrsten Sinne „schlagartig“ auftretende Durchblutungsstörung des Gehirns hat weitreichende Folgen, kann jedoch heute immer häufiger sehr gut therapiert werden. Prof. Dr. Christoph Redecker ist Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Klinikum Lippe in Lemgo. Er weiß genau, welche Möglichkeiten die moderne Medizin den Betroffenen heute bietet und warum schnelles Handeln beim Schlaganfall Leben rettet.

Im aktuellen Klinik-Podcast Gesundheit Lippe berichtet Prof. Dr. Redecker über die Erkrankung, Therapiemöglichkeiten und individuelle Risiken. Besonders spannend ist auch zu erfahren, was jeder Einzelne selber tun kann, um das Risiko für einen Schlaganfall deutlich zu senken, denn mindestens 70 Prozent aller Schlaganfälle sind vermeidbar, wenn man seine persönlichen Gesundheitsrisiken im Blick behält. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe stellt deshalb einen Online-Risikotest zur Verfügung. So kann man innerhalb von 10 bis 15 Minuten sein persönliches Schlaganfall-Risiko ermitteln.


Anmerkung: Der Online-Test kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Er ist auch nicht geeignet, wenn ein akuter Verdacht auf einen Schlaganfall besteht. Treten Schlaganfall-Symptome auf, empfehlen wir über die Notrufnummer 112 Hilfe zu rufen.

Mehr als 100 Gäste aus allen Gesundheitsberufen, Wirtschaft und Wissenschaft kamen vergangenen Mittwoch im CIIT Lemgo zusammen…

Im aktuellen FOCUS-Krankenhaus-Ranking hat das Klinikum Lippe erneut gute Platzierungen erhalten…

Schlaganfallpatienten werden in Lemgo gut versorgt
Stroke Unit am Klinikum Lippe durch European Stroke Organization zertifiziert

Bereits im April 2022 wurde die Schlaganfall-Einheit des Klinikum Lippe am Standort Lemgo von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft als „Überregionale Stroke Unit“ zertifiziert. Die optimale Versorgung wurde nun zusätzlich mit der höchsten Zertifizierungsstufe im europäischen Raum bestätigt. Die Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie erhielt im September das Zertifikat der European Stroke Organization (ESO).

Circa 6.000 bis 7.000 Schlaganfälle ereignen sich jährlich in Ostwestfalen-Lippe. Davon werden rund 1.000 Fälle auf der Überregionalen Stroke Unit des Klinikum Lippe am Standort Lemgo versorgt. „Die Folgen eines Schlaganfalls hängen unter anderem erheblich davon ab, wie schnell und professionell die Patienten behandelt werden“, sagt Prof. Dr. Christoph Redecker, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie. „Wir sind stolz darauf, dass wir die Zertifizierung nicht nur deutschlandweit durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft, sondern auch auf europäischer Ebene, durch die europäische Schlaganfallorganisation ESO, erlangt haben.“

Das Klinikum Lippe verfügt seit Anfang der 2000er Jahre über eine Stroke Unit mit acht Betten, speziell geschultem Personal und umfangreichen Möglichkeiten zur Überwachung wichtiger Körperfunktionen in der Akutphase des Schlaganfalls. Mit etwa 200 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohnern stellt der Schlaganfall eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland dar und zählt zu den drei häufigsten Todesursachen sowie eine der Hauptursachen von Behinderungen im Erwachsenenalter.

Durch die Einführung sogenannter Stroke Units konnte die Versorgungsqualität von Schlaganfallpatienten so verbessert werden, dass die Sterblichkeit und langfristige Behinderungen in den letzten 25 Jahren signifikant reduziert wurden. Auch auf europäischer Ebene ist die Bekämpfung des Schlaganfalles und seiner Folgen ein wichtiges Thema. Der sogenannte Stroke Action Plan for Europe (SAP-E) sieht vor, dass im Jahr 2030 mindestens 90 Prozent aller Schlaganfallbetroffenen in Europa auf einer ESO-zertifizierten Stroke Unit behandelt werden.

 

( v.l.n.r.): Assistenz-Ärztin Dr. Christina Jebens, Chefarzt Prof. Dr. Christoph Redecker, QM-Beauftragte Dr. Anna-Maria Addicks, Oberarzt Ahmed Younes, Schlaganfall-Lotsin Birgit Gilke, Assistenz-Ärztin Sheila Hannibal und Schlaganfall-Lotsin Carola Riesenberg. © Klinikum Lippe

Neun Mediziner des Klinikum Lippe sind im neuen FOCUS-Ärzte-Ranking zu finden und als TOP-Mediziner für ihren Fachbereich ausgewiesen. …

Schlaganfall-Einheit als „Überregionale Stroke Unit“ zertifiziert

Chefarzt Prof. Dr. Christoph Redecker (3.v.r.) freut sich gemeinsam mit seinem Team über die erfolgreiche Zertifizierung.

Mit etwa 200 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohnern stellt der Schlaganfall eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland dar. Er zählt damit zu den drei häufigsten Todesursachen und ist die Hauptursache von Behinderungen im Erwachsenenalter. Durch die Einführung sogenannter Stroke Units konnte die Versorgungsqualität von Schlaganfallpatienten so verbessert werden, dass die Sterblichkeit und langfristige Behinderungen in den letzten 25 Jahren signifikant reduziert wurden.

Die Schlaganfall-Einheit der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Standort Lemgo erhielt nun von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft, der LGA InterCert und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe das höchste Qualitätszertifikat und ist damit als „Überregionale Stroke Unit“ zertifiziert. Besonders positiv bewertete die Zertifizierungsgesellschaft das Schlaganfall-Lotsen-Projekt „STROKE OWL“, mit dem die Schlaganfallpatienten von der Stroke Unit über die anschließende Rehabilitation bis in die häusliche Situation hinein betreut werden. Circa 6.000 bis 7.000 Schlaganfälle ereignen sich jährlich in Ostwestfalen-Lippe. Davon werden rund 1.000 Fälle auf der Überregionalen Stroke Unit des Klinikum Lippe am Standort Lemgo versorgt.

Das Klinikum Lippe verfügt seit Anfang der 2000er Jahre über eine Stroke Unit mit acht Betten, speziell geschultem Personal und umfangreichen Möglichkeiten zur Überwachung wichtiger Körperfunktionen in der Akutphase des Schlaganfalls. Prof. Dr. Christoph Redecker, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie, weiß, „Die optimale Versorgung von Schlaganfallpatienten kann nur gelingen, wenn die gesamte Versorgungskette vom Rettungsdienst, dem Team der Neurologie und Zentralen Notaufnahme, den Radiologen am CT und MRT, den interventionellen Neuroradiologen, Anästhesisten und Gefäßchirurgen bis hin zur Versorgung der Patienten auf der Stroke Unit mit rascher Physio- und Ergotherapie und Logopädie reibungslos funktioniert.“ Besonderes Augenmerk bei der Zertifizierung liegt deshalb auf der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen. Da es sich beim Schlaganfall um eine zeitkritische Erkrankung handelt, müssen die Versorgungspfade sicher eingeübt sein und immer funktionieren. Weitere Kriterien für den Zertifizierungserfolg sind die Verfügbarkeit spezieller Bildgebungs- und Behandlungsverfahren.

„Gute Ärzte für mich“

Mediziner des Klinikum Lippe vom Magazin STERN ausgezeichnet

Transparenz und Orientierung bei der Wahl von Ärzten und Krankenhäusern will das Magazin STERN mit seinem Sonderheft „Gute Ärzte für mich“ geben. In der Ärzteliste mit mehr als 4000 Empfehlungen in 105 Fachgebieten sind auch drei Chefärzte des Klinikum Lippe aufgeführt.

 

 

Fachgebiet Viszeralchirurgie

Prof. Dr. med. Wolfgang Hiller
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

 

 

Fachgebiet Parkinson

Prof. Dr. med. Christoph Redecker
Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie

 

 

Fachgebiet Venenerkrankungen

PD Dr. med. Helger Stege
Chefarzt der Klinik für Dermatologie

 

Die Daten für die stern-Ärzteliste werden von der Munich Inquire Media Gmbh (MINQ) erhoben, einem unabhängigen Rechercheinstitut mit bundesweiten Ärzte- und Kliniklisten, die seit 1997 regelmäßig veröffentlicht werden.

Zum ersten Mal rückt das Klinikum Lippe auch in die Liste der 100 besten Krankenhäuser Deutschlands auf und ist TOP-Nationales Krankenhaus 2022…