Zertifikat DKG
Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien Lippe erhielt die Auszeichnung “Zentrum für Hämatologische Neoplasien mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.”.
Klinikum Lippe
Zentrum für Hämatologische Neoplasien Lippe
Rintelner Straße 85
32657 Lemgo
Kostenpflichtige Parkplätze stehen Ihnen auf dem Klinikgelände zur Verfügung.
Kontakt
Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie
Sekretariat: Nicole Laakmann
Telefon 05261 26-4123
Fax 05261 26-4152
Notfall
Im Notfall erreichen Sie uns 24/7 unter der Telefonnummer 05261 26-0.
| ZENTRUM FÜR HÄMATOLOGISCHE NEOPLASIEN LIPPE
Multiples Myelom
Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten hämatologischen Tumorerkrankungen und manifestiert sich im Knochen und im Knochenmark. Zu den typischen Symptomen zählen Knochenschmerzen, Abgeschlagenheit, erhöhte Infektanfälligkeit sowie eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Die Therapie besteht heutzutage aus einer Kombination von modernen zielgerichteten molekularen und immunmodulatorischen Therapien sowie aus systemischer Chemotherapie.
Sämtliche modernen Systemtherapien werden in unserem Zentrum durchgeführt. Bei geeigneten Patienten wird zudem eine Hochdosischemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation nach einer initialen Therapie in das Konzept einbezogen. Hierfür haben wir eine moderne Station mit acht speziellen Isolierzimmern, um eine möglichst keimarme Umgebung zu gewährleisten. In einigen Fällen sind zusätzlich eine Strahlentherapie, nephrologische Maßnahmen oder orthopädische Eingriffe notwendig, die durch unsere Kooperationspartner in unserem Klinikum durchgeführt werden.
Myelodysplastische Syndrome
Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind eine heterogene Gruppe von Bluterkrankungen, die durch eine fehlerhafte Blutbildung im Knochenmark gekennzeichnet sind. Diese äußert sich in der Verminderung der Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten im Blut. Die Folge sind Anämiesymptome (z.B. Schwindel, Schwäche, Luftnot) sowie Infektionen und Blutungen. Einige Formen eines MDS können rasch in eine akute Leukämie übergehen.
Wir führen in Kooperation mit unseren Partnern sämtliche notwendigen diagnostischen Untersuchungen durch, die eine Einschätzung des Risikos und Verlaufes sowie eine individuelle Therapieplanung ermöglichen. Die notwendigen Therapien könne überwiegend in unserer onkologischen Ambulanz durchgeführt werden.
Leukämien
Akute Leukämien sind bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, die aus einer entarteten Stammzelle im Knochenmark hervorgehen. Bei der Erkrankung kommt es zur unkontrollierten Vermehrung unreifer, nicht funktionstüchtiger Blutzellen (sogenannter Blasten) im Knochenmark und dadurch zur Verdrängung der gesunden Blutzellen. Hieraus folgt eine Verminderung gesunder Leukozyten, Thrombozyten und Erythrozyten. Dies führt zu Infekten sowie Blutungen und Symptomen einer Blutarmut.
In unserem Zentrum diagnostizieren und behandeln wir akute Leukämien nach neuesten Standards. Durch eine rasche morphologische Diagnostik und in Kooperationen mit der nationalen Studiengruppe in Ulm (AMLSG) sowie in Frankfurt (GMALL) erfolgt bei jedem Patienten eine schnelle und umfassende Diagnostik und individualisierte Therapieplanung. Wir nehmen zudem an vielen aktuellen Therapiestudien teil und ermöglichen hierdurch auch den Zugang zu innovativen Medikamenten. Sollte im Verlauf der Behandlung eine allogene Stammzelltransplantation notwendig sein, besteht hierfür eine langjährige und enge Kooperation mit der Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation der Universitätsklinik in Essen.
Chronische Leukämien umfassen im Wesentlichen die chronische lymphatische Leukämie (CLL) und die chronische myeloische Leukämie (CML), wobei die CML auch zu den Myeloproliferativen Erkrankungen gezählt wird und durch orale zielgerichtete Medikamente (Tyrosinkinaseinhibitoren) sehr gut behandelbar ist. Hingegen benötigt die CLL aufgrund ihres häufig langsamen Verlaufs anfangs keiner spezifischen Therapie. Tritt im weiteren Verlauf Behandlungsbedürftigkeit ein, so stellen verschiedene zielgerichtete Medikamente (v.a. Btk- und bcl-2- Inhibitoren), teils in Kombination mit monoklonalen Antikörpern, wirksame Therapieformen dar.
Maligne Lymphome
Maligne Lymphome sind Erkrankungen des lymphatischen Systems. Man unterscheidet prinzipiell das Hodgkin-Lymphom von den Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL). Beide manifestieren sich häufig als tastbare Lymphknotenvergrößerung. Es können aber auch Lymphknoten befallen sein, die sich nur mittels bildgebender Diagnostik darstellen lassen. Veränderungen des Blutbildes können auf einen Knochenmarkbefall hinweisen.
Sämtliche, moderne Diagnostik inklusive einer PET-CT kann über unser Zentrum erfolgen. Es erfolgt stets eine interdisziplinäre und individuelle Therapieplanung in unserer Tumorkonferenz zusammen mit den Kollegen der Strahlentherapie, Chirurgie und Pathologie. Alle modernen Systemtherapien, inklusive einer Hochdosistherapie mit autologer Stammzellrückgabe, bieten wir ebefalls in unserem Zentrum an. Wir nehmen darüber hinaus auch an großen Therapiestudien teil und ermöglichen so auch die Anwendung innovativer Medikamente. Falls sich in speziellen Fällen eine Indikation für eine zelluläre Immuntherapie (CAR-T-Zelltherapie) ergibt, besteht eine Kooperation mit den Universitätskliniken in Göttingen und Essen als langjähriger Partner und weiteren Unikliniken.
Myeloproliferative Erkrankungen
Myeloproliferative Erkrankungen (MPN) sind gekennzeichnet durch die Entartung und Vermehrung von einer oder mehrerer Zelllinien im Knochenmark. Während bei akuten Leukämien vorwiegend unreife Leukämiezellen auftreten, sind hier vor allem reife Zellen der Granulopoese (weiße Blutkörperchen), Erythropoese (rote Blutkörperchen) und Thrombopoese (Blutplättchen) betroffen. Zur Gruppe der Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) zählen klassischerweise die Chronische myeloische Leukämie (CML), Polycythaemia vera (PV), idiopathische Myelofibrose (IMF) sowie die essentielle Thrombozythämie (ET).
Die Diagnostik beinhaltet neben der klassischen zytologischen und histopathologischen Diagnostik insbesondere molekulare Verfahren, die wir in Kooperation mit unseren externen Partnern alle in unserem Zentrum anbieten. Die Behandlungen mit überwiegend zielgerichteten oralen Medikamenten können in unserer Ambulanz erfolgen.
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Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16.00 Uhr
Freitag von 8.30 bis 15.00 Uhr
Onkologische Ambulanz
Telefon 05261 26-4129
Privatsprechstunde
Telefon 05261 26-4123
Stationäres Aufnahmemanagement
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Allgemeine Anfragen und Rückfragen
Telefon 05261 26-4123
Diensthabender Oberarzt über Telefonzentrale
Telefon 05261 26-0
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Für alle Tumoren, die wir in unseren Zentren behandeln, findet einmal wöchentlich eine Tumorkonferenz statt. Ziel ist es, dem Patienten eine optimale und individuell angepasste Therapie für seine Erkrankung anzubieten. Einweiser sind herzlich eingeladen, selber Patienten in diese Konferenz einzubringen und auch teilzunehmen.
Eine rechtzeitige Anmeldung mittels Tumorkonferenzanmeldebogen für die Teilnahme an der nächsten Tumorkonferenz muss bis zum jeweiligen Vortag (bis 12.00 Uhr) an das onkologische Sekretariat gefaxt werden.
Unsere M&M-Konferenzen finden zweimal im Jahr statt. Einweiser sind herzlich dazu eingeladen teilzunehmen. Die nächsten Termine sowie nähere Informationen erhalten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte unter Telefon 05261 26-4123 oder per E-Mail.
Wir bitten unsere Mitbehandlerinnen und Mitbehandler bei Fragen oder im Zusammenhang mit gemeinsamen onkologischen Patientinnen und Patienten immer direkten Kontakt mit uns aufzunehmen. Hierfür nutzen Sie bitte in der Kernarbeitszeit die Telefonnummer des Sekretariats 05261 26-4123. Außerhalb dieser Zeiten nehmen Sie bitte Kontakt mit dem diensthabenden Arzt über die Telefonzentrale auf 05261 26-0.
Daneben haben Sie bei Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung unserer gemeinsamen onkologischen Patienten immer die Möglichkeit der Teilnahme an der Tumorkonferenz und Wieder-Vorstellung des Patienten.
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Klinische Studien sind ein wichtiger Bestandteil des medizinischen Fortschritts, den auch das Klinikum Lippe als Teil des UK OWL aktiv unterstützt.
Zur Verbesserung der Therapieoptionen unserer Patientinnen und Patienten beteiligen sich die Organkrebszentren des onkologischen Zentrums aktiv an klinischen Studien.
Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien Lippe kooperiert mit dem Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen.
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Die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und Berufsgruppen innerhalb unseres Krankenhauses ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Nur so können wir unseren Patientinnen und Patienten die optimale Diagnostik und Therapie anbieten.
Eine vollständige und aktuelle Liste aller Kooperationspartner des Zentrums für Hämatologische Neoplasien Lippe finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft.
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Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien Lippe erhielt die Auszeichnung “Zentrum für Hämatologische Neoplasien mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.”.
Lipper sind unser Ansporn
Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt
Betten verfügt das Klinikum Lippe
Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit