Kolorektales Karzinom (Dickdarm)
COMPASS
Studientyp:
interventionell
Register-Nr.:
DRKS-ID: DRKS00031827
Status:
Rekrutierung offen
COMPASS – deCOMPrimierendes stomA und zweizeitige elektive Resektion vs. Notfall-Resektion bei Patienten mit linksseitigem obstruktivem Kolonkarzinom
Bei akutem oder drohendem Darmverschluss, welcher durch eine Darmgeschwulst am Dickdarm verursacht wird, ist eine Operation in jedem Fall erforderlich. Dafür gibt es zwei chirurgische Vorgehensweisen, die in dieser Studie miteinander verglichen werden:
Vorgehen 1: Bei dem einzigen Vorgehen wird die Darmgeschwulst mit dem betroffenen Darmabschnitt im Rahmen einer Operation entfernt.
Vorgehen 2: Bei dem zweizeitigen Vorgehen wird bei den Patient*innen zunächst ein künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt. Dadurch wird der gestaute Darm zunächst entlastet. Sobald sich Patient*innen von den Folgen des akuten Darmverschlusses erholt haben, erfolgt ca. 30 Tage später eine zweite Operation. Im Rahmen der zweiten Operation wird die darmverschließende Geschwulst entfernt. Zudem soll auch – wenn möglich – der künstliche Darmausgang zurückverlegt werden.
Vorteil des einzeitigen Vorgehens ist die Entfernung der Dickdarmgeschwulst bereits bei der ersten Operation. Aktuelle Daten aus verschiedenen Studien zeigen Hinweise, dass bei Patient*innen mit akutem oder drohendem Darmverschluss durch eine Dickdarmgeschwulst das zweizeitige Vorgehen möglicherweise die Sterblichkeit innerhalb der der ersten Monate senkt. Zudem zeigen Daten, dass beim zweizeitigen Vorgehen häufig ein minimal-invasiver Zugang möglich ist und Komplikationen/ Langzeitfolgen wie ein dauerhafter künstlicher Darmausgang gesenkt werden können.
Kontakt
Verena Vanessa Gärtner
Studienassistentin, Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Telefon 05231 72-5494
verenavanessa.gaertner@klinikum-lippe.de
COLOPREDICT PLUS 2.0 Register
Register zur Erfassung von klinischen und biologischen Eigenschaften bei Patienten mit Dickdarmkrebs
Studientyp:
nicht-interventionell, Epidemiologische Studie
Register-Nr.:
DRKS00004305
Status:
Rekrutierung läuft
Retro- und prospektive Erfassung der Rolle von MSI und KRAS für die Prognose beim Kolonkarzinom im Stadium I-III
Im Rahmen des Colopredict Plus Registers sollen retrospektiv und prospektiv Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium II und III erfasst werden. Primäres Studienziel ist die Bestimmung der Rolle einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI) in Kombination mit einer KRAS-Mutation bei der Prognose von Kolonkarzinomen im Stadium II ohne klinische Risikofaktoren. Hierzu sollen in Tumorgewebeproben der rekrutierten Patienten MSI und KRAS bestimmt werden und parallel klinische und histopathologische Daten der Patienten dokumentiert werden. Primärer Zielparameter ist das Rückfallfreie Überleben nach 5 Jahren (kombinierter Endpunkt aus Rezidiv und Tod jeglicher Ursache).
Die Registerstudie wird vor allem, aber nicht ausschließlich innerhalb der Darmkrebszentren der Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) durchgeführt.
Kontakt
Katrin Prante
Studienassistentin
Telefon 05261 26-6250
katrin.prante@klinikum-lippe.de