Neuer OP-Bereich am Klinikum Lippe in Detmold geht in Betrieb

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Neuer OP-Bereich am Klinikum Lippe in Detmold geht in Betrieb

Am Standort Detmold des Klinikum Lippe geht der sanierte und in Teilen völlig neu gebaute OP-Bereich mit 12 OP-Sälen in Betrieb. Dabei wurden nicht nur neue einzelne bauliche und technische Maßnahmen umgesetzt, sondern der Krankenhausbetrieb wurde neu gedacht. Die Planung aus den Jahren 2019/2020, an der alle im OP tätigen Berufsgruppen umfänglich beteiligt waren, sieht in der Endausbaustufe 16 zentrale Operationssäle vor. Besonderes Augenmerk des verantwortlichen Projektteams wurde bei der Planung u.a. auf eine digitalisierte und automatisierte Materiallogistik gelegt. Ziel ist, die zur Verfügung stehenden Saalminuten optimal zu nutzen und das zur Verfügung stehenden OP-Personal in der Kernzeit von 7 bis 16 Uhr bestmöglich einzusetzen. 27.000 OPs pro Jahr sollten dort künftig möglich sein, bislang sind es 23.000.

Das neue Blocklager ist mit Boxen bestückt, in denen Standardsiebe für jede Art operativer Eingriffe verpackt sind. Die Zusammensetzung ist mit den Chirurgen abgestimmt.

Aus Sicht von Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums, ist es ein entscheidender Baustein für ein erfolgreiches Krankenhaus der Zukunft, dass die unmittelbare Verzahnung von technischen und baulichen Innovationen gemeinsam mit der Transformation der Unternehmenskultur gelingt; um die medizinische-technischen Versorgungsprozesse mit „Menschen für Menschen“ in Zukunft erfolgreich zu gestalten. Dies sei dem Projektteam bei der Planung und Realisierung des neuen OP- Bereichs hervorragend gelungen. Denn konsequente Robotik und Digitalisierung sind für einen funktionierenden Krankenhausbetrieb künftig unerlässlich; auch, um dem absehbaren Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen.

Eine weitere Arbeitserleichterung im OP-Bereich soll aus dem unter dem Motto „Transformation und Innovation“ stehenden Veränderungsprozess am Klinikum resultieren. So will Dr. Hütte die Menge der OP-Instrumente reduzieren und jedes der 130.000 Instrumente mit einer Lasergravur versehen. „Da werde man bald sehen, welche Instrumente tatsächlich benötigt werden und ob etwas überflüssig ist“, ist er überzeugt.