Klinikum Lippe
Perinatalzentrum Lippe
Röntgenstraße 18
32756 Detmold
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Frauenmilchbank
Muttermilch gilt als der Goldstandard, wenn es um die Ernährung von Neugeborenen geht. Dabei zeigen immer mehr Studien, dass insbesondere sehr kleine Frühgeborene von den wertvollen Inhaltsstoffen profitieren, die in ihr enthalten sind. Zahlreiche Enzyme und Abwehrstoffe schützen vor Infektionen sowie anderen Komplikationen und stimulieren die Entwicklung des noch unreifen Immun- und Verdauungssystems. Schon 100 ml Muttermilch am Tag reichen aus, um ein besonders kleines Frühgeborenes zu ernähren und sein Infektionsrisiko deutlich zu senken.
Doch was ist, wenn die Brust der Mutter keine oder nicht ausreichend Milch produziert? Oft steht gerade für die Frühchen in den ersten Tagen nach der Geburt keine oder nicht ausreichend Muttermilch zur Verfügung, da die Milchbildung der eigenen Mutter noch nicht in Gang gekommen ist. Durch die Frauenmilchbank am Klinikum Lippe können auch diese Kleinsten in den ersten Lebenstagen mit gespendeter Frauenmilch versorgt werden, bis ausreichend Milch der eigenen Mutter vorhanden ist.
Warum heißt es Frauenmilchbank?
Den Begriff Muttermilch verwenden wir, wenn es sich um die Milch der Mutter für das eigene Kind handelt. Von Frauenmilch hingegen sprechen Experten, wenn Frauen Muttermilch spenden, die dann für fremde Kinder verwendet wird.
Spenden können ausschließlich gesunde Mütter mit einer ausreichenden Milchbildung, die ihr Kind im Perinatalzentrum geboren haben. Wenn sie sich bereit erklären, einen Teil ihrer im Überschuss vorhandenen Muttermilch zu spenden, können sie so einem weiteren im Perinatalzentrum zu früh geborenen Kind oder sogar Mehrlingen eine wertvolle Starthilfe ins Leben geben. Milchspenden von außerhalb des Klinikums werden nicht angenommen. Jede gespendete Milchprobe wird im Labor sorgfältig untersucht, in der Milchküche pasteurisiert und tiefgefroren gelagert. Dabei gelten höchste hygienische und medizinische Auflagen, die das Klinikum Lippe erfüllt.
Das Klinikum Lippe ist Mitglied im Frauenmilchbank-Initiative e.V..
„Muttermilch für das eigene Kind wird selbstverständlich auch bei uns schon immer in der Milchküche gelagert und bei Bedarf portioniert an das Kind verfüttert. Nun haben wir die zusätzliche Möglichkeit, Spenderinnenmilch, das heißt Muttermilch einer anderen Frau nach ausführlichen Untersuchungen, an ein sehr kleines Frühgeborenes zu verfüttern, wenn dessen eigene Mutter zu dem Zeitpunkt keine Muttermilch produziert. Voraussetzung ist natürlich immer, dass alle Beteiligten einverstanden sind. Wichtig ist auch, dass unsere Milchbank derzeit ausschließlich Spenderinnenmilch von Frauen annimmt, deren Kind im Perinatalzentrum behandelt wird. Wir können keine Milchspenden von außerhalb der Klinik oder von anderen Patientinnen annehmen.“
Dr. rer. nat. Bettina Schlößer
Oecotrophologin
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
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Zentrumspartner
Frauenklinik
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Kompetenz für Kinder- und Jugendliche
Das Klinikum Lippe bietet innerhalb der Region und darüber hinaus eine kompetente Versorgung von Kindern. Diese reicht vom Heranwachsenden im Mutterleib (pränatal) bis ins Jugendalter. Die an der Versorgung von Kindern beteiligten Kliniken und Abteilungen bieten ein breites Leistungsspektrum von Kopf – sowohl physisch, wie auch psychisch – bis Fuß. Die Partner des Perinatalzentrums arbeiten bei Bedarf eng zusammen mit folgenden Abteilungen:
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Lipper sind unser Ansporn
Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt
Betten verfügt das Klinikum Lippe
Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit