Dr. Bryan erklärt, dass Entspannungsmethoden, wie Massagen, Atemtechniken, Aromaöle und verschiedene Körperpositionen, effektiv bei der Schmerzlinderung sein können, besonders zu Beginn der Geburt. Homöopathie und verschiedene sanfte Medikamente können ebenfalls zur Kontrolle leichterer Schmerzen dienen.
Für intensivere Schmerzen können am Klinikum Lippe schmerzlindernde Infusionen verabreicht werden, die Opioide enthalten und deshalb sehr sorgfältig ausgewählt werden, um weder die Wahrnehmung der Frau noch das Baby zu beeinträchtigen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Anwendung dieser Medikamente in der letzten Phase vor der Geburt eingeschränkt wird.
Die PDA (Periduralanästhesie) wird als ein fortgeschrittenes Verfahren zur Schmerzlinderung besprochen. Hierbei wird ein flexibler Katheter am Rücken der Frau platziert, um Schmerzmittel während der Geburt zu verabreichen, wodurch der Schmerz von der Hüfte abwärts gelindert oder sogar beseitigt werden kann.
Dr. Bryan erwähnt auch die Spinalanästhesie, die vor allem bei Kaiserschnitten zum Einsatz kommt und schnelle und intensive Schmerzlinderung bietet.
Die Hebammen und das Anästhesieteam arbeiten Hand in Hand, um individuell angepasste Schmerzlinderungs- und Entspannungsmethoden anzubieten und den Frauen bei der Geburt bestmöglich zu unterstützen.
