| Unfallchirurgie und Orthopädie

In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie werden jährlich mehrere tausend Patienten versorgt. Besondere Kompetenzen haben unsere Chirurgen bei der Versorgung lebensbedrohlicher Mehrfachverletzungen. Wir sind Mitglied im TraumaNetzwerk Ostwestfalen und als Regionales Traumazentrum zertifiziert. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Cyrus Klostermann bietet Ihnen die Klinik neben der Traumaversorgung auch Spitzenmedizin in den Bereichen Endoprothetik sowie Hand-, Fuß- und Wirbelsäulenchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie.

Wir bieten folgende Sprechstunden an:

  • BG-Sprechstunde
  • Patienten mit Überweisung
  • Wirbelsäulensprech­stunde
  • Schultersprechstunde
  • Privatsprechstunde

Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Telefon 05231 72-1161.

| DIREKTOR

Prof. Dr. med.
Cyrus Klostermann

Klinikum Lippe
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Chefarzt-Sekretariat: Elke Redeker
Telefon 05231 72-1160
Fax 05231 72-1169

Anmeldung für die Sprechstunden
Terminvergabe / Rezepte

Telefon 05231 72-1161

| UNFALLCHIRURGIE UND ORTHOPÄDIE

Leitende Ärzte

Dr. med.</br>Hansjörg Weihe

Dr. med.Hansjörg Weihe

Leitender ArztAbteilungsführung

| UNFALLCHIRURGIE UND ORTHOPÄDIE

Oberärzte

Nadim Behnam

Nadim Behnam

Oberarzt
Dr. med.</br>Tobias Penner

Dr. med.Tobias Penner

Oberarzt
Angelos Chitzios

Angelos Chitzios

Oberarzt
Dr. medic.</br>Nikola Bilcarevic

Dr. medic.Nikola Bilcarevic

Oberarzt
Fehmi Rrahmani

Fehmi Rrahmani

Oberarzt
Christian Martens

Christian Martens

Oberarzt
Wolfgang Roessler

Wolfgang Roessler

Oberarzt
Dr. med.<br />Alexandra Claßen

Dr. med.
Alexandra Claßen

Oberärztin
Dr. med.<br />Nicolaus Hartmann

Dr. med.
Nicolaus Hartmann

Oberarzt
Hassan Al-Mahmoud

Hassan Al-Mahmoud

Oberarzt

| UNFALLCHIRURGIE UND ORTHOPÄDIE

Unsere Schwerpunkte

Ein Stechen in der Schulter, der Arm kann nicht mehr hoch gehoben werden. Tagaus, tagein beanspruchen wir unsere Schultergelenke im Beruf oder beim Sport. Die Häufigkeit chronischer Schulterschmerzen hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Standort Detmold haben sich deshalb Ärzte auf die Behandlung von Schulterschmerzen spezialisiert.

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Sie funktioniert durch ein äußerst komplexes Zusammenspiel von Gelenken, Sehnen, Muskeln und Bändern. Dank modernster Therapiemöglichkeiten können die Ärzte bei Schulterbeschwerden immer häufiger helfen. Besonders die an der Schulter ansetzenden Sehnen, die Rotatorenmanschette, neigen nach Überlastung zu Entzündung, Verschleiß oder Sehnenriss.

Wichtig ist, dass die Betroffenen die Schulterbeschwerden nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch erstmalig auftretende Beschwerden sollten ernst genommen werden, da diese im Frühstadium häufig effektiv behandelt werden können. Wenn sämtliche Möglichkeiten der konservativen Therapie ausgeschöpft sind, kann es sinnvoller sein, zu operieren, anstatt immer nur die Symptome zu behandeln.

Zunächst wird die Ursache der Gelenkbeschwerden von den Schulterexperten analysiert. Die Patienten werden umfassend beraten und die Therapiemöglichkeiten aufgezeigt. Durch moderne Operationstechniken wie die Arthroskopie, sind oftmals keine großen Schnitte erforderlich. Diese Eingriffe sind weniger belastend für die Patienten.


Leistungsspektrum im Überblick

  • Frakturversorgungen
  • Engstelle (Impingement) der Schulter
  • Schultereckgelenk-Arthrose
  • Schulterluxationen
  • Sehnenrisse an der Schulter (Rotatorenmanschettenriss)
  • Endoprothesen
  • Bandrupturen und Kaspelverletzungen
  • Akute und chronische Muskel- und Sehnenverletzungen
  • Schleimbeutelentzündungen

Verkehrsunfälle und Stürze aus großer Höhe haben oft schwerste Wirbelsäulenverletzungen zur Folge, die in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Standort Detmold behandelt werden. Durch eine rasche und kompetente Behandlung konnte bereits vielen Patienten ein Leben im Rollstuhl erspart werden. Neue Operationsmethoden haben in den vergangenen Jahren die Behandlung von Wirbelbrüchen revolutioniert. Dem hochspezialisierten Team stehen modernste Geräte zur Diagnostik und Therapie zur Verfügung.

Die Ärzte greifen auf verschiedenste innovative als auch bewährte Behandlungsmethoden zurück. Der Schwerpunkt liegt in der interventionellen, minimalinvasiven sowie operativen Behandlung. Daneben wird das gesamte Leistungsspektrum der konservativen Orthopädie angeboten.

Bei einer Verletzung der Wirbelsäule können Knochen, Bänder und Bandscheiben sowie in schweren Fällen auch das Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folgen können quälende Nacken- und Rückenbeschwerden oder lokale Nervenwurzelausfälle sein. Die meisten Verletzungen können die Mediziner ohne Operation behandeln, sofern eine Instabilität und damit die Gefahr der Entwicklung von Fehlstellungen und Nervenstellungen ausgeschlossen werden kann. Schwerste Verletzungen müssen allerdings operiert werden.

Durch die Fortschritte der modernen Wirbelsäulenchirurgie können selbst schwerste Verletzungen so therapiert werden, dass eine Frühmobilisation ohne Korsett möglich ist. Für die Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen ist ein endoskopisches Verfahren entwickelt worden, das im Klinikum Lippe erfolgreich angewendet wird. Bei komplizierten Eingriffen können die Chirurgen zur besseren Orientierung mit Computernavigation operieren.

Für bestimmte Verletzungen und osteoporotische Frakturen sind seit einigen Jahren besondere schonende minimalinvasive Verfahren im Klinikum Lippe etabliert, die Vertebro- oder Kyphoplastie. Durch Einspritzung von Knochenzement werden die geborenen Wirbelkörper wieder aufgerichtet. Dieses Verfahren wird auch bei drohender Wirbelsäulenfraktur angewendet, um eine Fraktur zu vermeiden.


Leistungsspektrum im Überblick

  • Frakturversorgung sämtlicher Wirbelkörperfrakturen
  • Osteoporotische Frakturen
  • Dekompression von Nervenstrukturen bei Spinalkanalstenosen
  • Gut- und bösartige Tumore der Wirbelsäule (inklusive Metastasen)
  • Stabilisierung ausgedehnter Knochendefekte nach Tumoroperationen
  • Verschleißbedingte Veränderungen der Wirbelsäule
  • Instabilität der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
  • Wirbelkanaleinengung
  • Operative Therapie der Spondylodiscitis
  • Bandscheibenvorfall
  • Fehlstehlungen
  • Folgezustand nach Voroperationen an der Wirbelsäule
  • Angeborene oder erworbene Instabilität, Formabweichung
  • Wirbelsäulenverkrümmung (z. B. Skoliosen) und Fehlbildungen
  • Entzündliche und rheumatische Erkrankungen

Hüftgelenk

Das Hüft- und Kniegelenk sind in Anbetracht der hohen biomechanischen Belastung häufig Ausgangspunkt für Erkrankungen und Verletzungen im Bereich des Bewegungsapparates. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie weist große Expertise in der Behandlung von komplexen Becken- und Hüftgelenksverletzungen auf und führt diese zum Teil auch minimalinvasiv mit 3D-Bildwandler gestützt regelmäßig durch. Durch die zunehmenden weichteilschonenden Techniken können heutzutage die Eingriffe im Bereich des Beckens weitestgehend in minimalinvasiver Technik durchgeführt werden. Auch Eingriffe zur Korrektur von posttraumatischen Fehlstellungen im Bereich der Hüft- und Beckenregion sind technisch möglich und werden bei uns operativ durchgeführt. Die Versorgung von hüftgelenksnahen Frakturen im Sinne von Schenkelhalsfrakturen sowie pertrochantären Femurfrakturen werden in großem Umfang in unserer Klinik als regionales Versorgungszentrum mit großem Einzugsgebiet durchgeführt.

Kniegelenk

Auch im Kniebereich werden umfangreiche arthroskopische Eingriffe im Sinne von Meniskuschirurgie, Patella-Stabilisierung oder vordere und hintere Kreuzbandchirurgie unter Verwendung minimalinvasiver weichteilschonender Techniken regelmäßig durchgeführt. Die Versorgung komplexer Frakturmuster einschließlich kindlicher und geriatrischer Frakturen wird mit großer Expertise von der Klinik abgedeckt. Zusätzlich werden achskorrigierende Umstellungsosteotomien sowohl im Bereich des Oberschenkels wie auch des Unterschenkels mittels Stabilisierungsverfahren bei uns möglichst minimalinvasiv durchgeführt.

Die Hand ist für uns Menschen im Alltag und im Berufsleben ein sehr wichtiger Teil des Körpers. Sie ist so komplex aufgebaut, dass sich dafür im Laufe der Zeit im Bereich der Chirurgie ein Spezialgebiet entwickelt hat. Ein Handchirurg verfügt heute über eine zweijährige Zusatzqualifikation nach einer Facharztausbildung.

Typische Erkrankungen an der Hand sind der chronische Handgelenksschmerz, Nervenkompressionssyndrome wie Carpaltunnelsyndrome, Alters- und Verschleißerscheinungen wie Finger- oder Handwurzel-Arthrosen, Morbus Dupuytren, Schnappfinger, Sehnenscheidenentzündungen, rheumatische Erkrankungen oder Tumoren.

Folgende Eingriffe können zum Beispiel ambulant durchgeführt werden:

  • Therapie des sogenannten „Springenden Fingers“ oder von Nervenkompressionssyndromen
    (Karpaltunnelsyndrom, Kubitaltunnelsyndrom, Supinatorsyndrom etc.)
  • Operative Behandlung des Tennis- oder Golferarms
  • Operation von Brüchen der Handknochen
  • Metallentfernungen
  • Therapie chronischer Handgelenksschmerzen
  • Behandlung kleinerer Geschwülste an der Hand etc.

Nach einer kurzen postoperativen Überwachungsphase können Sie wieder nach Hause gehen.

Wir setzen uns nach der Operation bei Bedarf gerne auch mit Ihrem weiterbehandelnden Arzt in Verbindung. Gemeinsam besprechen wir das Therapiekonzept, sodass für Ihre Gesundheit alles Hand in Hand geht.

Auch bei geplanten Operationen oder schweren Verletzungen der Hand, bei denen sich ein Krankenhausaufenthalt nicht vermeiden lässt, sind Sie bei uns bestens versorgt. An der Hand versorgen wir alle denkbaren Erkrankungen (z. B. Morbus Dupuytren sowie Gelenk-, Sehnen-, Nerven-, Knochen- oder Bändererkrankungen) und Verletzungen auf höchstem Niveau.

Besondere Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind die minimalinvasive, arthroskopische Chirurgie (sog. Schlüssellochtechnik) und die komplexe Handwurzelchirurgie wie z. B. Wiederherstellung der Handwurzel mit gefäßgestielten Knochentransplantaten, z. B. bei Kahnbeinpseudarthrosen oder sogenannten Mondbeinnekrosen. Die Chirurgie bei Verschleiß-(Arthrose) und Rheuma-Erkrankungen der Hand sind weitere Schwerpunkte unserer Tätigkeit.

Im Bereich der Sprunggelenkschirurgie besteht große Expertise bei der Versorgung komplexer Verletzungsmuster im Bereich Sprunggelenk, Pilon tibiale sowie angrenzenden Fußwurzelknochen einschließlich Talus- und Kalkaneuschirurgie. Hier werden die neuesten Osteosyntheseverfahren mit modernen minimalinvasiv implantierbaren Plattenfixateursystemen vorgehalten und durchgeführt.

In der speziellen Fußchirurgie bieten wir vor allem das gesamte Leistungsspektrum der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie inklusive Korrekturarthrodesen und Weichteileingriffe an.

Ein Unfall ist schnell passiert und häufig sind Knochenbrüche, Bänderrisse, schlimmstenfalls auch schwere Verletzungen die Folge. Schnelle und adäquate Versorgung sind dann extrem wichtig und bei vielen Patienten lebensrettend. Unser Behandlungsspektrum reicht von einfachen Prellungen bis hin zur Versorgung schwerstverletzter Unfallopfer. Besonders bei Verletzungen der Wirbelsäule oder des Beckens – häufig die Folge von schweren Unfällen – kommt es auf unseren fachmännischen Einsatz an. In den Notfallambulanzen stehen uns dafür modernste technische Ausstattungen zur Verfügung.

Ein Großteil unserer Patienten kann in den Notaufnahmen ambulant von den Ärzten und Pflegekräften versorgt werden. Sollte es jedoch notwendig werden, ist die stationäre Versorgung stets gewährleistet. Wir kooperieren eng mit anderen Fachabteilungen des Klinikums Lippe, so dass wir Ihnen eine interdisziplinäre Medizin auf dem aktuellen Stand anbieten können.

Wir führen minimalinvasive Operationen durch, für die nur sehr kleine Schnitte notwendig sind, und arthroskopisch gestützte Eingriffe. Diese Methoden ermöglichen kleinere Narben, fügen den Patienten weniger Schmerzen zu und verkürzen die Erholungszeit nach der Operation.

Die Nachbehandlung, welcher gerade in der Unfallchirurgie eine hohe Bedeutung zukommt, beginnt direkt nach der Operation durch unsere Physiotherapeuten. Anschließende Rehabilitationsmaßnahmen planen wir zusammen mit dem Sozialdienst.

Viele unserer Patienten sind Kinder und Jugendliche. Wenn es zu Verletzungen kommt, müssen sie anders behandelt werden, da sich ihr Bewegungsapparat von denen der Erwachsenen unterscheidet. Etwa ein Drittel aller Kinder erleiden bis zum Abschluss des Wachstums einen Knochenbruch. Dann ist eine schnelle und kompetente Entscheidung erforderlich, welches Verfahren für den Einzelfall das geeignetste ist. Knochenbrüche bei Kindern und Jugendlichen können häufig konservativ behandelt werden. Manchmal ist jedoch eine schnelle operative Versorgung nötig, um Fehlwachstum und Funktionseinschränkungen zu vermeiden.

Neben der Erwachsenenchirurgie verfügt die Klinik über eine hervorragende Expertise auch in der Behandlung von kindertraumatologischen Verletzungsmustern. Hier werden die gängigen Osteosynthese- bzw. Rekonstruktionsverfahren, sofern möglich minimalinvasiv in arthroskopischer Technik vorgehalten und durchgeführt.

In einer zunehmend alternden Gesellschaft stellen Verletzungsmuster des älteren Patienten eine große Herausforderung für den Chirurgen dar. Umso wichtiger ist es, diese Verletzungsmuster adäquat zu erkennen, zu klassifizieren und eine entsprechende optimierte Therapie unter Berücksichtigung der altersentsprechend oft schlechten Knochenstruktur sowie den Weichteilverhältnissen durchzuführen. Diesbezüglich werden die modernsten Osteosyntheseverfahren in der Behandlung von alterstraumatologischen Verletzungsmustern sowohl im Bereich Becken und Wirbelsäule, wie auch Extremitätenchirurgie am Standort Detmold von der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie durchgeführt.

Die schonende chirurgische Therapie mit dem Ziel der frühzeitigen Mobilisation unter Vermeidung längerfristiger Immobilitationsphasen ist ein wesentliches Therapieziel bei der Behandlung dieser Verletzungsmuster. Hier kommen entsprechende moderne winkelstabile Plattenfixateursysteme wie auch zementaugmentierbare Implantatsysteme oder endoprothetische Versorgungen zum Einsatz. Mit diesen gelingt es, auch bei prekären ossären Verhältnissen und schlechten Weichteilsituationen stabile Verhältnisse zu erzielen, die eine altersentsprechende frühzeitige funktionelle Nachbehandlung möglichst unter der Option der Vollbelastung ermöglicht.

Auch bezüglich des perioperativen Managements besteht eine enge medizinische Anbindung an die ausgewiesene kardiologische und nephrologische Abteilung des Klinikums Lippe sowie eine entsprechend enge Kooperation mit der geriatrischen Klinik. Für spezielle rehabilitationsfähige Patienten finden im Rahmen dieser Kooperation wöchentliche gemeinsame Visiten statt. So kann eine geriatrische Komplex-Reha in enger Zusammenarbeit zwischen operierender Klinik und nachbehandelnder geriatrischer Klinik im Sinne eines Alterstraumazentrums eingeleitet werden.

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort Detmold ist als Regionales Traumazentrum zertifiziert und Mitglied im TraumaNetzwerk DGU® für die Region Ostwestfalen.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Fachkollegen stellen wir eine leistungsstarke und qualitativ hochwertige Versorgung schwerst verletzter Patienten rund um die Uhr sicher.

Sie wollen mehr erfahren? Informieren Sie sich gern hier: Traumazentrum Lippe

Rund 1200

behandelte Knochenbrüche/2019

1 bis über 100 Jahre

Unfälle passieren in jedem Alter

7 qm

groß ist die Behandlungsfläche im RTW

27 qm

groß ist ein Patientenzimmer in der Unfallchirurgie